Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit dem Beinahe-Zusammenbruch des Hedgefonds Long-Term Capital Management (LTCM) im Jahr 1998 stehen Hedgefonds im Zentrum des weltweiten öffentlichen Interesses. Schon damals wurden zahlreiche Forderungen nach umfassender staatlicher Kontrolle laut. In Deutschland ist diese Thematik aufgrund des Rücktritts des Vorstandes der Deutschen Börse AG gegenwärtig besonders aktuell. Nach einem monatelangem Streit mit dem britischen Hedgefonds TCI teilte die Betreibergesellschaft der Frankfurter Börse nach einer außerordentlichen Aufsichtsratsitzung den Rücktritt Werner Seiferts mit sofortiger Wirkung und Rolf Breuers zum Jahresende mit. Im Rahmen dieses Machtkampfes haben kritische Aktionäre um den Hedgefonds TCI, der rund acht Prozent an der Deutschen Börse AG hält, zusammen mit der US-Fondsgesellschaft Fidelity die Pläne des Vorstandes durchkreuzt, die London Stock Exchange (LSE) zu übernehmen. Die Zukunft des Unternehmens ist seitdem ungewiss. Dadurch sind Hedgefonds stärker ins Visier der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gerückt. Die Folge ist eine hitzige Debatte über die künftige Handhabung von Hedgefonds sowie möglicher staatlicher Restriktionen per Gesetz. Im Folgenden soll dem Leser ein Einblick in die Thematik und Funktionsweise von Hedgefonds verschafft werden. Nach einer begrifflichen Einführung und der historischen Entwicklung wird diese alternative Anlagemöglichkeit anhand einiger ausgewählter Strategien und Risiken näher betrachtet. Ein abschließendes Fazit soll Möglichkeiten für die künftige gesetzliche Handhabung von Hedgefonds darstellen.
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