"Es sieht leider nicht gut aus." Der Satz, der unsere Welt zum Einsturz brachte und uns unsere Zukunft raubte. Zuerst dachte ich, der macht doch nur einen schlechten Scherz. Er will uns doch sicher nur sagen, dass es doch ein Junge wird und meine Ärztin sich vertan hat! Doch in meiner Geschichte, in der Geschichte meiner Tochter machte niemand Scherze... Wenn Eltern für ihr ungeborenes Kind die Diagnose Trisomie 18 bekommen, wird ihre Welt nie wieder dieselbe sein. In "Hedi war hier" erzählt eine Mutter ihre Geschichte und die Geschichte ihrer ungeborenen Tochter. Sie erzählt von ihrer Erfahrung, ein Kind zu verlieren, dass noch nicht mal geboren wurde. Unverblümt, geradeheraus und ausnahmslos ehrlich. Hedi war hier" ist meine autobiografische Geschichte. Ursprünglich war die Geschichte zur Selbstheilung gedacht, mehr wie ein Tagebuch. Ich habe das Schreiben genutzt, um mit meiner Trauer und Wut fertig zu werden. Am Ende merkte ich, dass meine Geschichte auch anderen Müttern, anderen Vätern, ganzen Familien helfen kann, die ähnliche Erfahrungen machen müssen oder mussten. Vielleicht kann unsere Geschichte anderen Betroffenen mit Sternenkindern das Gefühl geben, nicht allein zu sein, mit all der Wut und Trauer, die auf sie einprasseln. Vielleicht können sich Betroffene mit unseren Erfahrungen als Mutter, Frau, als Vater und Partner identifizieren. Mein Buch ist kein Ratgeber und ich bin keine Expertin, wie man mit solchen Situationen umgehen sollte. Es ist kein Buch, das Tipps enthält. Es ist einfach nur die ehrliche Geschichte einer Mutter, die mit der schlimmsten Situation ihres Lebens leben lernen muss.
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