Antonio Gramsci gilt als meistzitierter italienischer Autor in den Geistes- und Sozialwissenschaften seit Machiavelli. Die Auseinandersetzung mit Gramsci prägt nicht nur die Cultural Studies, sondern ist auch Grundlage für Perspektiven kritischer Pädagogik. Das gilt auch zunehmend für den deutschsprachigen Diskurs, wo bisher eine systematische Rezeption Gramscis Werk in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften aussteht. Der vorliegende Band versammelt aktuelle Positionen aus interdisziplinären und internationalen Zusammenhängen und gibt so einen Anstoß zur Schließung dieser bemerkenswerten Lücke.
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»Der Mehrwert, den der vorliegende Band für eine sich als politisch verstehende Pädagogik und Erziehungswissenschaft birgt, ist erheblich.[...] Wer sich pädagogisch mit Gramscis Denken auseinandersetzen will, kommt an diesem Band nicht vorbei. Er kann uneingeschränkt Allen empfohlen werden, die sich praktisch wie theoretisch mit der politischen Rolle der Pädagogik befassen.« Daniel Lieb, Erziehungswissenschaftliche Revue 22 (2023) »Der Band löst seinen Anspruch einer historisierenden Herangehensweise hingegen ein und zeichnet sich besonders durch seine unterschiedlichen Zugänge zu Gramscis Werk aus. [...] Doch nicht zuletzt die Widersprüche zwischen den teils voraussetzungsreichen Beiträgen und komplexen Gedanken zur pädagogischen und politischen Anschlussfähigkeit an Gramsci machen den Band zu einem wichtigen Beitrag für die hegemonialtheoretische erziehungswissenschaftliche Forschung.« Jocelyn Jasmin Dechêne, Vierteljahrsschrift für Wissenschaftliche Pädagogik 100 (2024) 115-125