Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Heidegger - Der Ursprung des Kunstwerkes, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum der Heideggerschen Kunstphilosophie steht die Abhandlung Der Ursprung des Kunstwerkes. Dem Titel gemäß stellt Heidegger im Kunstwerkaufsatz die Frage nach dem Ursprung des Kunstwerkes. D.h. er versucht, die Herkunft des Wesens der Werke, genauer worin das Sein des Seienden west, zu bestimmen. Keine Antwort will er geben auf die Frage, was Kunst eigentlich sei. Lediglich geht er ein Rätsel an, das Rätsel nämlich, das die Kunst selbst ist. Der Anspruch liege ihm fern, das Rätsel zu lösen: "Zur Aufgabe steht, das Rätsel zu sehen". Die Annäherung an dieses Rätsel wagt Heidegger über die Ursprungsfrage. Heidegger begriff sein Denken allerdings stets als Weg, daher scheint es problematisch, seine Ästhetik auf den Kunstwerkaufsatz, der zurückgeht auf 1935/36 gehaltene Vorlesungen, zu reduzieren. Es empfiehlt sich, Heideggers spätere Notizen zu den Schriften Paul Klees heranzuziehen und in Beziehung zu setzen zu seinem Kunstwerkaufsatz. Zumal Heidegger unter dem Eindruck der Erfahrung von Paul Klees Werken und dem Studium seiner Schriften eine weiterführende Ästhetik angekündigt hatte - als ¿Pendant¿ zu seinem Kunstwerkaufsatz. Allerdings hat Heidegger bis zu seinem Tod seine Klee-Notizen nicht zu einer neuen Ästhetik zusammengeführt - im Gegenteil, er verfügte testamentarisch, seine Aufzeichnungen nicht zu veröffentlichen. Jedoch zeigt sich in diesen - gleichwohl recht spärlichen4 - Notizen zu Klee der enorme Einfluss, den Paul Klees Schaffen auf das Kunstverständnis Heideggers ausübte.
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