Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: keine, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Völkerkunde), Veranstaltung: Schamanismus und Besessenheit in Festland Südostasien, Sprache: Deutsch, Abstract: Basierend auf der Ethnographie von Marina Rosemans "Healing Sounds from the Malaysian Rainforest. Temiar Music and Medicine" von 1991, stellt vorliegende Arbeit eine Analyse der Temiarheilungszeremonien anhand klassischer Ritualtheorien dar. Die Arbeit ist in mehrere Teile aufgeteilt. Zunächst gibt sie einen kleinen Einblick in die Person der Autorin, dem die ausführliche Auseinandersetzung mit dem Begriff des "Schamanen" und anderer Termini für religiöse Mittler folgt. Der Hauptteil präsentiert die erwähnte Ethnographie und spannt einen Bogen von der Temiargesellschaft und ihren Vorstellungen von Kosmos und Krankheit, über die Medien und ihre Heilungszeremonien, hin zu Genderaspekten und modernen Einflüssen auf die Rituale. In der Schlussanalyse werden die Heilungszeremonien der Temiar schließlich mit einigen bekannten Ritualtheorien, unter anderem geprägt durch Victor Turner, Arnold van Gennep und Émile Durkheim, in Verbindung gebracht. Hierbei werden sowohl die Ähnlichkeiten bestimmter Strukturen aufgezeigt, als auch die Grenzen der Theorien beleuchtet.
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