Das Werk Arnold Stadlers, das sich aus der lebendigen Sprache, aus dem Konkreten und Ambivalenten der heimatlichen Lebenswelt speist, hat Teil an dem Diskurs über Zugehörigkeit, über Angekommen- und Angenommen-Sein in einer globalisierten Welt. ,Heimat' und ,Religiosität' bilden die strukturbildenden Komplexe seines hochreflektierten Werks, die hier in ihrer Bezogenheit aufeinander gedeutet werden. Die Engführung beider Phänomene, nach der sich die literarischen Figuren Stadlers sehnen, fungiert als grundlegendes poetisches Prinzip der Texte. Auch die Religion kann zu einer erfahrbaren sozialen Heimat werden, die Heimat kann ebenso religiöse Züge annehmen.
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