Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben. Hohe Erlen und grüne saftige Wiesen säumten den Mühlbach. In den prallen Dotterblumen tummelten sich die Bienen, und unermüdlich drehte sich das schwere Mühlrad. Es war ein lieblicher Wiesengrund, und inmitten der blühenden Au duckte sich die Erlenmühle breit und behäbig. Die riesige Kastanie im Hof hatte ihre Blütenkerzen aufgesteckt, und eine Rundbank schmiegte sich um den Baum. Ein erhebender Anblick im herrlichen Frankenland. Und Frieden strahlte das Anwesen des Müllermeisters Balthes Morhard aus. Doch welch trügerisches Bild!