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Rita Mahlendorf schreibt an gegen das Vergessen, das eigene und das ihrer Vorfahren. So kam sie dazu, den Geschichten von Eltern und Großeltern nachzuspüren, festzuhalten, was sonst niemand mehr erzählen kann. In "Heimatkunde" vereint sie Gedichte aus fünfunddreißig Jahren. Ihre klangvolle, von sinnlichen Bildern getragene Poesie gibt dem Erleben von Zugehörigkeit Raum, beschreibt auf sanfte, oft zärtliche Weise Heimat und Heimatverlust, eigene Verwurzelung und Entfremdung. Das Ausgesetztsein in einer sich rasant verändernden Welt gewinnt dabei ebenso Raum, wie Worte der Liebe und der…mehr

Produktbeschreibung
Rita Mahlendorf schreibt an gegen das Vergessen, das eigene und das ihrer Vorfahren. So kam sie dazu, den Geschichten von Eltern und Großeltern nachzuspüren, festzuhalten, was sonst niemand mehr erzählen kann. In "Heimatkunde" vereint sie Gedichte aus fünfunddreißig Jahren. Ihre klangvolle, von sinnlichen Bildern getragene Poesie gibt dem Erleben von Zugehörigkeit Raum, beschreibt auf sanfte, oft zärtliche Weise Heimat und Heimatverlust, eigene Verwurzelung und Entfremdung. Das Ausgesetztsein in einer sich rasant verändernden Welt gewinnt dabei ebenso Raum, wie Worte der Liebe und der Ermutigung ihren Platz finden. Über die Schultern ihrer Kinder schaut die Autorin in eine ungewisse, aber hoffnungsvolle Zukunft. Es sind Gedichte vom Ankommen, Bleiben und Gehen. Sie feiern das Leben und machen vor dem Tod nicht halt.

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Autorenporträt
Rita Mahlendorf wurde 1967 in Schwedt geboren. Seit 1987 lebt und arbeitet sie in Frankfurt (Oder). Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In ihrer Jugend begann sie, Lyrik und Prosa zu schreiben. Ihre Gedichte wurden in zahlreichen Anthologien veröffentlicht. Mit "Heimatkunde" legt sie nun ihren ersten Lyrikband vor. "Ich habe lange damit geartet, weil meine Gedichte langsam wachsen, langsamer als meine Kinder, langsamer als Zeitläufte sich verwirren und wieder lichten. Aber inzwischen habe ich Lebensabschnitte beendet, kann mich neben das Erfahrene stellen und bin frei genug, um damit umzugehen. Außerdem werden die Worte widerborstiger, je länger ich sie mit mir herumtrage, je mehr das Leben ihnen Bedeutungen zugewiesen hat auf seine eigene Weise. Schwerer wiegen sie im Lauf der Jahre, als würde ihnen anhängen, was ich mit ihnen verbinde, wie Algen und Seepocken am Tau, das über den Meeresboden streifte, lange Zeit. Vorsichtiger setze ich die kleinen Buchstaben aufs Papier, wohl wissend, sie sind ein besonderer Spiegel, in dem mich andere sehen, auch wenn ich vergangen bin."