"Heimatschuld" ist ein eindringlicher Roman, der die Reise eines Protagonisten durch die Komplexität von Identität, Heimat und Zugehörigkeit verfolgt. Der Roman beginnt mit den inneren Reflexionen des Protagonisten über das Konzept der Heimat, dem Thema, das sich durch das gesamte Buch zieht. Er kämpft mit seinem Selbstbild und findet Trost in der Literatur, die ihm hilft, seine eigenen Kämpfe um Identität und Zugehörigkeit zu verstehen. Eine zentrale Figur im Leben des Protagonisten ist sein Freund Rafi, ein talentierter Filmemacher, der aus einem Kriegsort stammt. Ihre Freundschaft bietet einen tiefen Einblick in die Bedeutung von menschlichen Verbindungen und die Auswirkungen von Rafis Vergangenheit auf seine Gegenwart. Die Rückkehr des Protagonisten nach Berlin markiert einen Wendepunkt. Er wird von gemischten Gefühlen und Erinnerungen überwältigt, reflektiert über seine Vergangenheit und die Bedeutung von Verbindungen zu anderen Menschen. Die Stadt selbst wird zu einem Symbol für Veränderung und Selbstfindung. Im Verlauf des Romans durchlebt der Protagonist Phasen von Trauer und Depression, lernt jedoch, mit seinem Schmerz umzugehen. Die Akzeptanz seiner Situation und die Erkenntnis, dass Heimat mehr als ein physischer Ort ist, führen zu einer neuen Perspektive auf das Leben. Der Roman endet mit einer Begegnung mit Rafi und symbolisiert den Beginn einer neuen Reise. "Heimatschuld" ist eine eindringliche Erzählung, die die Schwierigkeiten des Lebens und die Bedeutung von Beziehungen in Zeiten der Unsicherheit beleuchtet. Das Buch ist ein Porträt der menschlichen Psyche, das zeigt, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verflochten sind und wie man mit den Dämonen der Vergangenheit umgehen kann, während man versucht, im Hier und Jetzt zu leben.