Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Literaturlandschaft Bukowina, Sprache: Deutsch, Abstract: Rose Ausländer ist nicht jedem ein Begriff. Das ist aber sicher kein Grund, sich nicht ein wenig mit ihrem Werk auseinanderzusetzen, welches in gewisser Weise ein Stück Zeitgeschichte repräsentiert. Zudem kann auch ein kleiner Einblick in eine in Deutschland ein wenig vergessene und darum vielleicht nicht sehr beachtete Literaturlandschaft namens Bukowina gewonnen werden, die unter anderem auch einen so großartigen Dichter wie Paul Celan hervorgebracht hat, dessen Ruhm der deutschen Literatur zu Gute kommt. Im Laufe ihres Lebens schrieb Rose Ausländer unzählige Gedichte, in denen sie Erlebtes verarbeitete. Sie schrieb über viele Themen wie ihre Kindheit, ihre Erlebnisse im weiten Weltkrieg oder im Exil in Amerika. Ein Thema zieht sich aber wie ein roter Faden durch viele ihrer Gedichte, die vorwiegend in ihrer Zeit in den USA entstanden, nämlich das Thema Heimatverlust, das Ro-se Ausländer sicherlich schwer beschäftigte. Zwei ihrer Gedichte werden in dieser Arbeit etwas genauer betrachtet. Die Gedichte Zuvor und Bukowina I entstanden in dem Zeitraum zwischen 1957 und 1965 in New York, wobei das Gedicht Zuvor sicherlich erst gegen Ende und das Gedicht Bukowina I bereits am Anfang dieser Zeitspanne geschrieben wurde und für eine wesentliche Stilentwicklung in Rose Ausländers Werk stehen sowie Einblick in das Gefühlsleben einer Heimatlosen, Vertriebenen gewähren.