Heimwärts über das Eis erzählt zart und berührend von der zweiten ersten Liebe, von Schuld und Reue, von Entfremdung und Versöhnung - inmitten der herrschaftlichen Weite des Meeres, der anmutigen Landschaft der schwedischen Schären und des schimmernden Glanzes einer Welt, die nach einem langen Winter wieder zum Leben erwacht. Erste Frühlingsboten in den Schären: Kälte und Eis weichen nur zögerlich, doch die täglich höher steigende Sonne lässt den Frühling auf Hustrun, einer der nördlichsten Inseln im Stockholmer Schärengarten, schon erahnen. Ellinor Ingman hat hier ihr ganzes Leben verbracht. Außer ihr und ihrem alten Vater leben fast keine Familien mehr auf der Insel. Es ist ein ruhiges, oft einsames Dasein, doch Ellinor liebt die Insel und das Meer, ihre Eiderenten und ihren kleinen Garten. Als Herrman Engström jetzt nach über dreißig Jahren plötzlich wieder vor ihr steht, ihre einstige große Liebe, gerät ihre Welt aus den Fugen. Die alten Gefühle drängen sich auf. Und mit ihnen die quälende Frage: Warum ging er damals einfach fort? Die Antwort birgt eine alte, unausgesprochene Geschichte, die immer zwischen ihnen stand. Die weit zurückreicht in den Winter 1914, als ein schreckliches Unglück über die Insel hereinbrach und ein verheerender Schneesturm das Leben der Familien dort für Generationen veränderte ... Im sanften Licht des herannahenden Frühlings beginnen die Schatten der Vergangenheit nun langsam zu weichen - und Ellinor und Herrman bekommen eine zweite Chance, für ihre Liebe zu kämpfen.
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