Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.5, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Heinrich Heine, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragt man nach den großen deutschen Dichtern, so werden einem oft Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Heinrich Heine genannt. Zuweilen werden diese drei gar in dieser Reihenfolge genannt. Betrachtet man auf der anderen Seite die Lebensdaten dieser Schriftsteller, fallen Parallelen auf: Johann Wolfgang von Goethe lebte von 1749 bis 1832, Friedrich Schiller von 1759 bis 1805, Heinrich Heine von 1797 bis 1856. Allein dadurch, dass sie etwa zur gleichen Zeit lebten, sollten sie ein Bild von dem jeweils Anderen haben. Derart produktive Schriftsteller wie die eben genannten, haben sicherlich etwas über ihre Konkurrenten verfasst. Dies gilt es hier herauszufinden: Die vorliegende Arbeit will sich mit dem Goethe–Bild Heinrich Heines beschäftigen. Es sollen Aspekte der Sympathie Heines zu Goethe ebenso aufgezeigt werden, wie Aspekte der Antipathie beider. Ebenso will die Arbeit versuchen darzustellen, welche Gesichtspunkte für ein bestimmtes Goethebild Heines dominieren und ob dabei ein Wandel festzustellen ist. Die Arbeit verfolgt einen literaturgeschichtlichen Ansatz. Auf die verschiedenen Lesarten des Deutschen in den Werken Heines und in denen Goethes soll nicht mehr als die Sache es erfordert eingegangen werden. Es werden für Goethes Texte die Weimarer Ausgabe und für Heines die Düsseldorfer Ausgabe herangezogen; ferner wird die Heine Säkularausgabe für Briefwechsel und Ähnliches benutzt. Zunächst sollen die Lebensdaten beider Autoren in einen zeitlichen Zusammenhang zueinander und gebracht werden. Im dritten Teil soll aufgezeigt werden, wie die Schriftsteller zueinander standen. Dazu soll der Besuch Heines bei Goethe erläutert sowie gemeinsame Bekannte beleuchtet werden.