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Jüdische Jugend im Umbruch versammelt Briefe von ehemaligen Schüler*innen des einstigen Schuldirektors der Jüdischen Mittelschule Berlin, Heinemann Stern, die ihm aus aller Welt zugingen. Die Themen der Briefe sind so vielfältig wie die Lebenswege, Alltagserfahrungen und Zukunftshoffnungen ihrer Autor*innen. Sie umfassen einen Zeitraum von 16 Jahren (1937–1953) und sprechen über Religion, Philosophie und Literatur hinaus u.a. die Herausforderungen der jüdischen Gemeinde in Shanghai ebenso an wie Fragen der Apartheid in Südafrika oder der Arbeitsorganisation in den Ica-Kolonien Argentiniens.…mehr

Produktbeschreibung
Jüdische Jugend im Umbruch versammelt Briefe von ehemaligen Schüler*innen des einstigen Schuldirektors der Jüdischen Mittelschule Berlin, Heinemann Stern, die ihm aus aller Welt zugingen. Die Themen der Briefe sind so vielfältig wie die Lebenswege, Alltagserfahrungen und Zukunftshoffnungen ihrer Autor*innen. Sie umfassen einen Zeitraum von 16 Jahren (1937–1953) und sprechen über Religion, Philosophie und Literatur hinaus u.a. die Herausforderungen der jüdischen Gemeinde in Shanghai ebenso an wie Fragen der Apartheid in Südafrika oder der Arbeitsorganisation in den Ica-Kolonien Argentiniens. Neben dem Austausch über alltägliche Fragen, Wünsche und Hoffnungen empfinden viele seiner ehemaligen Schüler*innen den geistigen, intellektuellen Austausch als heilsam gegen die 'Entwurzelung' und Isolation, die mit der Emigration einhergingen. Der Band ist ein eindrückliches Zeugnis für die Herausbildung eines weltweiten Netzwerks der deutsch-jüdischen Emigration.
Autorenporträt
Aubrey Pomerance leitet seit 2001 das Archiv des Jüdischen Museums Berlin und die dortige Dependance des Archivs des Leo Baeck Instituts New York und der Dependance der Wiener Library. Er veröffentlicht zur deutsch-jüdischen Gedenkkultur, zu jüdischen Lebenswegen in der NS-Zeit, zu jüdischen Fotografen in Berlin sowie zum Archivwesen und zur Archivpädagogik. Eva Rohland unterrichtet Geschichte und Deutsch (zeitweilig auch Politik, Wirtschaft und Psychologie) an der Kant-Oberschule Berlin. Von 2013 bis 2018 war sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Arbeitsbereich der Fachdidaktik Geschichte an der Freien Universität Berlin beschäftigt und ist weiterhin im Bereich der Weiterqualifzierung und Fortbildung von Lehrkräften in Berlin und Brandenburg tätig, u.a. an der Universität Potsdam. Derzeit arbeitet sie an einer wissenschaftlichen Biographie zu Heinemann Stern. Joachim Schlör (Prof. Dr.) ist Kulturwissenschaftler und Professor for Modern Jewish/non-Jewish Relations an der Universität Southampton. Er lehrt, forscht und publiziert an der Schnittstelle von Kulturwissenschaft und Jüdischen Studien. Bücher und zahlreiche Artikel zu Urbanität und Topographie des Judentums sowie zu Migration und Archiv im Kontext jüdischer Geschichte erschienen in den letzten Jahren. Schlör studierte Empirische Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Tübingen, wo er mit der Dissertation zu dem Thema "Nachts in der großen Stadt. Organisation und Wahrnehmung der Stadtnacht in Paris und Berlin, 1840–1930" promoviert wurde. Seine Habilitation erfolgte 2003 an der Universität Potsdam mit dem Thema Das Ich der Stadt. Debatten über Judentum und Urbanität, 1822–1938 (Vandenhoeck & Ruprecht 2015).