Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Geschichte-Mittelalter), Veranstaltung: Proseminar: Der staufisch-welfische Konflikt, Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor man mit dem Recherchieren für eine wissenschaftliche Arbeit beginnt, knüpft man aufgrund seiner Vorkenntnisse bereits gewisse Erwartungen an sein Thema. Jedoch in diesem Falle trafen meine Vermutungen aus folgendem Grund nicht zu: Ausgehend davon, daß Otto von Freising aus der babenbergischstaufischen Linie stammte , die ja seit der Regierung Lothars III. mit den Welfen in Konflikt geraten war , ging ich davon aus, daß der Welfe Heinrich der Löwe nicht allzu wohlwollend beschrieben würde, was sich allerdings bei eingehender Beschäftigung mit diesem Thema nicht bestätigte. Im folgenden soll nun anhand der beiden Werke "Chronica sive Historia de duabus civitatibus" von Otto von Freising und der "Gesta Friderici I. imperatoris", verfaßt von den beiden Autoren Otto von Freising und Rahewin, die Darstellung Heinrichs des Löwen im einzelnen beleuchtet werden. Die Chronik versucht die Zeit von der Entstehung der Welt bis zum Jahr 1146 zu beschreiben. In der Gesta erstrecken sich die Berichte von Otto von Freising über die Zeit ab Heinrich IV. bis zum Herbst 1156, Rahewin seinerseits erfaßt die Jahre 1157 bis 1160. Außerdem werde ich anhand der Herausstellung des Programms der beiden Verfasser zu begründen versuchen, weshalb das Bild Heinrichs des Löwen entgegen meiner Erwartung doch sehr positiv gezeichnet wird. [...]
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