Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Insitut für Geschichte), Veranstaltung: Heinrich der Löwe, Sprache: Deutsch, Abstract: "In dem selben Jahr (1147) war um das Fest des heiligen Petrus auf göttliche Eingebung und Ermahnung des päpstlichen Stuhles und nach Aufforderung vieler Geistlicher eine große Menge christlicher Streiter, welche das Zeichen des lebensspendenden Kreuzes angenommen, gegen die nach Norden zu wohnenden Heiden ausgezogen, um sie entweder dem christlichen Glauben zu unterwerfen oder mit Gottes Hilfe vollständig zu vertilgen."1 Dieser Auszug aus den Magdeburger Annalen stellt den im Allgemeinen als Wendenkreuzzug bezeichneten Feldzug der sächsischen Fürsten gegen die nördlich der Elbe lebenden slawischen Stämme dar. Er wurde lange als einer der fragwürdigsten der Kreuzzüge dargestellt. Aber ist das wirklich so? Wurde nicht gerade durch diesen Versuch der christlichen Streiter, die "barbarischen Heiden" zu bekehren, deutlich gezeigt, worum es in Wirklichkeit in jedem Kreuzzug ging? Um territoriale Ansprüche, um Zugewinn an Macht, materiellen Ressourcen und Untertanen? Ein Kreuzzug ist auch immer eine Kampf zwischen den geistlichen und den weltlichen Herrschern, sei es nun der des Christentums gegen die Heiden oder jener im Inneren der christlichen Welt selbst. Diesen Fragen und den möglichen Gründen und Ursachen des Wendenkreuzzuges wird diese Arbeit nachzugehen und zu klären versuchen. Auch wenn H. D. Kahl, F. Lotter und H. O. Gaethke sich bereits schon in zahlreichen Abhandlungen und umfassenden Arbeiten dieses Themas angenommen haben, soll versucht werden auch den Gedanken kleinerer Aufsätze nachzugehen, um vielleicht auch den ein- oder anderen Ansatz zu schaffen. 1 Annales Magdeburgenses 1147
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