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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Musik-Erzählungen des 19.Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wir wissen nicht, was Musik ist. Aber was gute Musik ist, das wissen wir, und noch besser wissen wir, was schlechte Musik ist.“1 Ja, man kann nicht leugnen, daß Heine sehr wohl wußte, was er für gute, und was er für schlechte Musik hielt, und man kann auch nicht leugnen, daß er wußte, wie er seine Meinung am besten kundtun konnte. Heine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Musik-Erzählungen des 19.Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wir wissen nicht, was Musik ist. Aber was gute Musik ist, das wissen wir, und noch besser wissen wir, was schlechte Musik ist.“1 Ja, man kann nicht leugnen, daß Heine sehr wohl wußte, was er für gute, und was er für schlechte Musik hielt, und man kann auch nicht leugnen, daß er wußte, wie er seine Meinung am besten kundtun konnte. Heine scheute sich nie, Musiker und ihre Werke zu beurteilen, auch wenn er selbst mehrfach sein Laientum auf diesem Gebiet betonte. Heine war mit vielen Komponisten und Musikern seiner Zeit befreundet oder zumindest bekannt, und seine Musikkritiken waren oft dementsprechend personenbezogen. Sein Urteil änderte sich meist dann, wenn der Betreffende nicht mehr mit ihm befreundet war oder ihn in irgendeiner Weise verärgert hatte. Nichtsdestotrotz ist Heines Musikkritik wesentlich von dem zentralen Konflikt zwischen deutscher und italienischer Musik geprägt, der die Musikästhetik des 18. Und 19. Jahrhunderts beschäftigte. Eng verbunden ist Heines Musikauffassung auch mit der von E.T.A. Hoffmann. Beide suchen in der Musik das Zauberhafte, das den Hörer in eine andere Welt trägt. Und beide haben ihre dichterische Tätigkeit in den Bereich der musikalischen Tageskritik verlegt, um den Lesern die Musik bildhaft zu beschreiben. Auch mit Herder verbindet Heine einiges. Herder sucht in der Musik die Volksverbundenheit und das Nationalgefühl, und sowohl Heine als auch Herder finden in der italienischen Oper „schmachtendüppige Gesänge“ und in der deutschen Oper „das wahre, schlicht Deutsche“.2 Ich möchte mit dieser Arbeit einen Überblick über Heines Musikkritiken liefern. Die Berliner Briefe werde ich nicht behandeln, da ich mich hauptsächlich auf Heines kritische Beschäftigung mit Musik während seiner Pariser Zeit konzentriere. 1 Windfuhr, Michael (Hrsg.). Heinrich Heine. Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke, Düsseldorfer Ausgabe, Hamburg, 1980, 12/1, 273 Alle weiteren Angaben zu dieser Ausgabe sind so gekennzeichnet: DHA 2 Mann, Michael. Heinrich Heines Musikkritiken, Heine-Studien, Michael Windfuhr (Hrsg.), Hamburg, 1971, 135