Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kann Heinrich III. als ein Kirchenreformator bezeichnet werden oder nicht? Hierzu soll zunächst definiert werden, was man unter einer Kirchenreform versteht, damit durch die Klarstellung dieser Begrifflichkeit eine Arbeitsgrundlage geschaffen wird, mittels derer sich klar aus den Quellen jene substituieren lässt. Eben jene Quellen sollen im nächsten Schritt charakterisiert werden, um diese für die nachfolgende Analyse fruchtbar zu machen. In dieser Analyse sollen dann die verschiedenen Autoren im Hinblick auf ihre Darstellung zu Heinrichs Kirchenreformpolitik hin untersucht werden. Am Ende dieser Arbeit soll ein Fazit stehen, in dem die Kernthesen der jeweiligen Werke noch einmal gebündelt dargebracht werden. Betrachtet man den derzeitigen Forschungsstand in Bezug auf diese Thematik, so lässt sich klar konstatieren, dass Heinrich bestrebt war, einige Veränderungen im Hinblick auf die gängige Kirchenpraxis hin durchzusetzen . Als Beispiele werden hierzu u.a. der Kampf gegen Simonie und Priesterehen, sowie die Forderung des Zölibats und den Kampf gegen Laieninvestitur angeführt. Darüber hinaus wird immer wieder sein Eingreifen auf der Synode von Sutri hervorgehoben, in der er bestrebt war, die Probleme innerhalb der Kirche und zwar in seinem Sinne zu lösen, denn der als einziger Papst übrig gebliebene und von Heinrich selbst erhobene Vertreter Gottes auf Erden, Papst Clemens II., erhob ihn direkt nach seiner Erhebung zum Papst zum Kaiser und gleichzeitig zum "patricius romanorum" . Der Kaiser versuchte darüber hinaus, den Papst in seinen eigenen Reformbestrebungen zu unterstützen. Des Weiteren wird in der alten Forschung immer wieder die Investitur von Bischöfen und Päpsten als reformatorische Tätigkeit wahrgenommen. Doch wie ist es wirklich um Heinrichs Reformbestrebungen bestellt? Um dies herauszuarbeiten, bedarf es einer Definition des Begriffs "Kirchenreform", welche als nächstes folgen soll.
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