In "Heinrich von Kleist und die Kantische Philosophie" untersucht Ernst Cassirer die faszinierenden Verknüpfungen zwischen Kleists literarischem Schaffen und der Philosophie Immanuel Kants. Cassirer, ein herausragender Vertreter der Idealismus-Philosophie, interpretiert Kleists Werke durch die Linse der kantischen Erkenntnistheorie und Ästhetik. Mit analytischer Schärfe beleuchtet der Autor, wie Kleists Dramen und Erzählungen von der Dialektik zwischen Erfahrung und Idee geprägt sind und dabei zentrale Fragen der menschlichen Existenz aufwerfen. Cassirer zeichnet ein vielschichtiges Bild, das sowohl die literarische Innovation Kleists als auch dessen philosophische Tiefgründigkeit erfasst. Ernst Cassirer, ein einflussreicher Philosoph des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts, war bekannt für seine Arbeiten zur Philosophie der Kultur. Seine Auseinandersetzung mit Kant und seine Fähigkeit, komplexe philosophische Konzepte in die Literaturkritik zu übertragen, prägten seine Sicht auf Kleist als einen Schreiber, der die kantsche Philosophie nicht nur erfuhr, sondern auch in seine Werke einfließen ließ. Durch seine Vermittlung erlangt der Leser eine tiefere Einsicht in den kreativen Prozess Kleists, der von einem stetigen Streben nach Erkenntnis geprägt war. Dieses Buch ist nicht nur für Kenner der deutschen Literatur von Interesse, sondern auch für Philosophie-Studierende und alle, die sich für die Wechselwirkungen zwischen Literatur und Philosophie begeistern. Cassirers klarer und präziser Stil lädt den Leser ein, eigenständig über die Fragen nachzudenken, die Kleist aufwirft, und regt an, die Relevanz von Kants Philosophie in der zeitgenössischen Auseinandersetzung mit Kunst und Denken zu reflektieren.
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