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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Theater im Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 20er Jahren wurden die Eindrücke aus dem zeitlich noch sehr nahen ersten Weltkrieg von vielen Literaten in ihren Werken verarbeitet. Hierbei ging es nicht nur darum ganz persönliche Erlebnisse von der Front oder die Atmosphäre im Volk wiederzugeben, sondern auch darum, einen Sinn für diesen Krieg zu finden. Unter den Autoren gab es demnach nicht nur patriotische,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Theater im Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 20er Jahren wurden die Eindrücke aus dem zeitlich noch sehr nahen ersten Weltkrieg von vielen Literaten in ihren Werken verarbeitet. Hierbei ging es nicht nur darum ganz persönliche Erlebnisse von der Front oder die Atmosphäre im Volk wiederzugeben, sondern auch darum, einen Sinn für diesen Krieg zu finden. Unter den Autoren gab es demnach nicht nur patriotische, sondern auch viele pazifistische und kriegsgegnerische. Mit der „Notverordnung zum Schutze von Volk und Staat“ vom 28. Februar 1933 ließ Hitler jegliche dieser Stimmen verstummen, indem er alle Personen, die für die Kriegsdienstverweigerung und die Auffassung von einer Mitschuld Deutschlands am ersten Weltkrieg eintraten, mit dem Tode bestrafen ließ. Dem Krieg und den vielen Todesopfern einen Sinn zu geben, das war das Ziel der neuen Dramatik, für die im Nationalsozialismus das Schlagwort „Dramatik aus dem Fronterlebnis“ geprägt wurde. Die Aussage der Stücke lautete allgemein: „Die heroischen Kämpfer des ersten Weltkriegs starben, den Sieg des Nationalsozialismus vorahnend, für die anbrechende neue Zeit.“ Das wiederbeschworene „Herz der Front“: das ist die erfahrene Kameradschaft, das vereinigende Erlebnis durchgestandener Gefahr und gegenseitigen Helfens, das Gefühl, eine Gemeinschaft auf Leben und Tod für ein gemeinsames Ziel gegen einen gemeinsamen Gegner gewesen zu sein, auch das Erlebnis der „Pflicht und der Ehre“, wie Ernst Jünger es formuliert; das ist aber auch die Erfahrung vom Ende der Kastengesellschaft des Kaiserreiches als Grundlegung für einen neuen, von Kameradschaft geprägten Sozialismus [...]