Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: In den knapp 100 Jahren ottonischer Königsherrschaft, von der Königserhebung Heinrichs I. im Jahr 919 bis zum Tod Heinrichs II. im Jahr 1024, war der König klar definiertes Zentrum der mittelalterlichen Adelsgesellschaft. Er wurde als das von Gott auserkorene, von den großen Vertretern des Reiches erwählte und von der Bischöflichen Weihe und Krönung legitimierte Zentrum der Macht gesehen. Dem sächsischen Adelsgeschlecht, das spätestens nach der Kaiserkrönung Ottos I. als Ottonen bezeichnet und vorher in Bezug auf den Urahn Liudolf Liudolfinger genannt wurde, gelang es, seine Herrscherdynastie durch geschickte Politik und einige Veränderungen in der Herrschaftsauffassung über fünf Generationen hin aufrecht zu erhalten.1 Eine der Grundpfeiler ihrer Machtposition war die strategisch geschickte Heiratspolitik, mit der sie es schafften, kontinuierlich ihre Machtbeziehungen auszubauen und zu sichern. Die Strategien dieser Heiratspolitik waren charakteristisch für die Verfasstheit der früh- und hochmittelalterlichen Adelsgesellschaft. Um die ganze Komplexität dieser Thematik erfassen zu können, muss daher nicht nur nach der Art und Weise der Heiratsstrategien und deren Motiven gefragt werden, sondern auch, wie sich diese im Verlauf der ottonischen Herrschaft entwickelten und veränderten.
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