Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal (Ältere deutsche Literatur), Veranstaltung: Grundlagen der älteren deutschen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: "Jede Zeit findet ihre Helden." Dieses Zitat des deutschen Publizisten Michael Marie Jung komprimiert das epochenübergreifende sowie grenzüberschreitende Phänomen des Heroenbildung in der Literatur- und Menschheitsgeschichte auf prägnante Art und Weise. Egal, ob das im 8. Jahrhundert im angelsächsischen Raum verfasste und heutige britische Kulturgut "Beowulf", das zum französischen Nationalepos ernannte "Chanson de Roland" aus dem 11. Jahrhundert, das mittel-hochdeutsche "Nibelungenlied" (um 1200) oder die neuzeitlichen Comichelden des 20. Jahrhunderts a lá "Superman", "Batman" oder "Captain America". Nahezu jedes Zeitalter hatte seine eigenen Helden, die die jeweilige Ära und Gesellschaft nachhaltig prägten. Inwiefern die Protagonisten der Heldendichtungen mit den heutigen Comic-Superhelden verglichen werden können und in welchem Maße die Heldensage das Fundament für die heutigen Comics sind, soll im Folgenden anhand einer genaueren Untersuchung der mittelhochdeutschen Heldenfigur des Siegfrieds und des modernen Comiccharakters des Spider-Man angestellt werden. Dabei ist die grundsätzliche Frage, die in diesem Essay beantwortet werden soll, ob Analogien zwischen den auf den ersten Blick divergenten Heldenfiguren bestehen? Dazu wird nach einer vorausgehenden Definierung des Heldenbegriffes, eine Analyse und Gegenüberstellung der beiden Figuren erfolgen, bis schließlich eine abschließende Diskussion folgt, ob es möglich ist, die Frage nach dem Einfluss der traditionellen Heldendichtungen auf die heutige Idee des Heldentums zu beantworten.
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