In der heutigen Welt ist Fernsehen das wichtigste Medium für Kinder. Es spielt für ihre Entwicklung eine maßgebliche Rolle und trägt dazu bei, dass sie sich Figuren aus dem Fernsehen zu Vorbildern nehmen. Idole aus verschiedenen Sendungen verkörpern für die jungen Zuschauer zentrale Personen ihrer Fantasie und werden zu Helden stilisiert. Die Bedeutung dieser Medienhelden beeinflusst die charakterliche Entwicklung und auch die Beziehung zum alltäglichen Leben. Die Darstellung von weiblichen und männlichen Helden in traditionellen Geschlechterrollen übt demnach eine große Wirkung auf Kinder aus. Diese Studie analysiert die ungleiche Verteilung von geschlechtsspezifischen Rollen im Kinderfernsehen anhand "Disneys Kim Possible", einer der beliebtesten Animationssendungen bei Kindern. Die Besonderheit dieser Figur liegt darin, dass die Fernsehheldin Kim Possible als einzige auch bei männlichen Zuschauern beliebt ist und Geschlechterstereotype umkehrt. Anhand empirischer Daten untersucht die Autorin, welche Auswirkung diese Fernsehfigur auf den Alltag der jungen Zuschauer hat und wie sich vorgelebte Geschlechterrollen auf Kinder auswirken können.
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