Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Religionswissenschaft), Veranstaltung: Spiritualität und neue religiöse Bewegungen in westlichen Kulturen - Motive und Hintergründe aus religionswissenschatlicher, sozialpsychologischer und psychoanalytischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Hellsehen, Telepathie und Präkognition sind Phänomene, die allgemein bekannt sind. Sie begleiten den Menschen seit Anbeginn seines Daseins. Es gibt zahlreiche Überzeugungen, Spekulationen und wissenschaftliche Untersuchungen zu diesen Themen. Ein verstärktes Interesse an ihnen ist ein Symptom für Umbruchzeiten. Von daher werden sie auch in der Gegenwart vermehrt diskutiert. Ein möglicher Zusammenhang kann mit dem Auftreten neuer religiöser Bewegungen in der Gegenwart hergestellt werden. Der erste Teil der Arbeit setzt sich aus religionswissenschaftlicher Sicht mit dem Thema auseinander. In ihm werden die Begriffe Hellsehen, Telepathie und Präkognition definiert und Erklärungsmuster des esoterischen Okkultismus, des empirischen Okkultismus und der Parapsychologie vorgestellt. Anschließend werden neureligiöse Bewegungen untersucht, um den Stellenwert der genannten Phänomene dort zu untersuchen. Der zweite Teil beschäftigt sich aus sozialpsychologisch-psychoanalytischer Sicht mit den Phänomenen. Dies erfolgt anhand der Studie "Das zweite Gesicht" von Elisabeth Laborde Nottale. Es ist ein Erklärungsmuster der neuen psychoanalytischen Forschung. Anliegen der Arbeit ist es, diese zwei unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema vorzustellen.