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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: keine, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Pantha rei - alles fließt und nichts bleibt“ ist ein auf Heraklit zurückzuführender bekannter Aphorismus. Eine Interpretation, die Heraklits Fragment 12 „[d]enen, die in dieselben Flüsse steigen, strömen andere und wieder andere Wasserfluten zu“ (Vorländer 1990, S.208) entspringt. Viele Menschen sind mit diesem Flussfragment vertraut, doch kaum jemand kann sein Wesen tiefgründig begreifen. Warum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: keine, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Pantha rei - alles fließt und nichts bleibt“ ist ein auf Heraklit zurückzuführender bekannter Aphorismus. Eine Interpretation, die Heraklits Fragment 12 „[d]enen, die in dieselben Flüsse steigen, strömen andere und wieder andere Wasserfluten zu“ (Vorländer 1990, S.208) entspringt. Viele Menschen sind mit diesem Flussfragment vertraut, doch kaum jemand kann sein Wesen tiefgründig begreifen. Warum eigentlich? Welche Aspekte stehen hinter diesen Worten, dass es so schwierig wird, eine einfache Erklärung dafür zu finden? Kaum ein anderer Philosoph hat so viel Unklarheit und Spekulationsraum über die eigenen Erkenntnisse hinterlassen wie Heraklit. Seine Philosophie in ihrer Gesamtheit zu betrachten, stellt die Wissenschaft vor einige Herausforderungen. Sei es die Überlegung, ob Heraklit selbst etwas niedergeschrieben hat oder eine Sammlung seiner Schüler das philosophische Gedankengut repräsentiert. Deshalb streiten sich die Forscher auch darüber, ob Heraklit eine systematische Abhandlung formuliert hat oder sein Werk aus einer Sammlung von Fragmenten besteht, die lediglich indirekte Aussagen und Argumentationsstrukturen ermöglichen. Auch ist die Quantität und Qualität des Werkes umstritten: stehen uns alle Informationen zur Verfügung und sind sie das Werk Heraklits oder Interpretationen von Doxographen? (vgl. van Ackeren 2006, S.14ff.). Hat Heraklit überhaupt ein Werk für Menschen oder lediglich etwas für die Götter verständliches erschaffen? Antiken Mythen zufolge soll er sein Werk im Tempel der Göttin Artemis niedergelegt haben – könnte dieser Mythos einen Grund haben (vgl. Huber 1996, S.3)? Diese lediglich einführenden und oberflächlichen Informationen machen deutlich, dass die eindeutige Interpretation des vorsokratischen Philosophen auf den ersten Blick schier unmöglich oder aussichtslos erscheint, gleichwohl hinter dem Gedankengut laut Röd (1988) eine exzellente Konzeption zu erahnen ist (vgl. ebd., S.89). Was jedoch soll diese exzellente Konzeption sein, wenn sie doch so schwer zu begreifen ist? Und was bedeutet nach Heraklit eigentlich Sinn? Und welche Faktoren bedingen ihn?