Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Heraklit als ein Vertreter der Vorsokratiker gehört zu den Begründern der Philosophie, was nicht so sehr bedeuten soll, dass die Vorsokratiker die ersten Philosophen waren, als vielmehr dass sie sich erstmalig mit grundsätzlichen Fragestellungen der Philosophie beschäftigten. Biographisches ist über ihn nur Weniges bekannt: Als Anhaltspunkt kann ein wahrscheinlich 480 v. Chr. vollendetes Werk herangezogen werden, das uns die Blüte seines Schaffens in etwa zwischen 500 und 490 v. Chr. datieren lässt. Es wird vermutet, dass Parmenides chronologisch nach Heraklit einzuordnen ist, Xenophanes vor ihm; in jedem Fall waren Parmenides und Heraklit Zeitgenossen, „ohne daß ein gegenseitiger Einfluß mit Bestimmtheit auszumachen wäre.“ Sein Werk ist nur in kurzen Fragmenten und durch die Überlieferung Dritter erhalten. Von diesen 130 Fragmenten bestehen „die meisten in einem einzigen Satz. Das mit Abstand längste Fragment (22A1) umfaßt gerade drei Sätze.“ Aufgrund der Unverständlichkeit der „konzise formulierten“ Fragmente und der Unvorstell-barkeit, dass diese „Teile eines zusammenhängenden Textes gewesen sein können“ , spricht man von Heraklit als dem „Dunklen“.