Pflegende sind täglich mit herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz konfrontiert, welche die Lebensqualität von Angehörigen, Pflegenden und Betroffenen selbst beeinträchtigt. Herausfordernde Verhaltensweisen zeigen sich u.a. als Apathie, Agitiertheit, Aggression, Kotschmieren, Urinieren, Schlaf-Wach-Rhythmus-Umkehr, Schreien und Rufen oder Bewegungsunruhe. Um mit ihnen angemessen umgehen zu können, muss man sie verstehen. Das Praxishandbuch: - bietet eine detaillierte Darstellung aggressiver und nicht aggressiver herausfordernder Verhaltensweisen - stellt anschaulich mit Modellen und Beispielen dar, wie herausfordernde Verhaltensweisen eingeschätzt und erklärt werden können - analysiert und kritisiert die Rolle und den Einsatz von Neuroleptika bei Demenzen - gibt einen Überblick über mögliche psychologische und nicht-pharmakologische Interventionen, wie Aromatherapie, Bewegung, Musiktherapie, Psychotherapie, Realitätsorientierung, Reminiszenztherapie, sensorische Stimulation und kognitive Anregung, tiergestützte Therapie, Werkzeugkisten-Ansatz sowie Umgebungsanpassung und Verhaltensmanagement. Die zweite, vollständig überarbeitete Auflage wurde um neuere Studien und Praxisrichtlinien erweitert. Neue Kapitel über kontroverse Themen im Verhaltensmanagement von Menschen mit Demenz wurden ergänzt, wie z.B. Lügen und Täuschen, freiheitsbeschränkende Maßnahmen, Sexualität und LGBT-Themen, tiergestütze Therapie, Gewalt und Rassismus gegenüber Teammitgliedern.
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