Zu Entwicklungen des modernen Denkens über die Bevölkerung vor, im und nach dem "Dritten Reich" Redaktion: Ehmer, Josef; Reulecke, Jürgen; Ferdinand, Ursula
Zu Entwicklungen des modernen Denkens über die Bevölkerung vor, im und nach dem "Dritten Reich" Redaktion: Ehmer, Josef; Reulecke, Jürgen; Ferdinand, Ursula
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Thema des Bandes ist die facettenreiche Geschichte der Wissenschaften von der Bevölkerung. Er behandelt die frühen Phasen der Demographie, die enge Verflochtenheit zwischen Wissenschaft und Politik, die Theorien und Praktiken der Bevölkerungsforschung im nationalsozialistischen Deutschland wie im südosteuropäischen Raum, und die daraus erwachsenen Herausforderungen für die Nachkriegsentwicklungen der Bevölkerungswissenschaften in beiden Teilen Deutschlands und für die internationale Genozidforschung. Der Band ist Rainer Mackensen zum 80. Geburtstag gewidmet.
Thema des Bandes ist die facettenreiche Geschichte der Wissenschaften von der Bevölkerung. Er behandelt die frühen Phasen der Demographie, die enge Verflochtenheit zwischen Wissenschaft und Politik, die Theorien und Praktiken der Bevölkerungsforschung im nationalsozialistischen Deutschland wie im südosteuropäischen Raum, und die daraus erwachsenen Herausforderungen für die Nachkriegsentwicklungen der Bevölkerungswissenschaften in beiden Teilen Deutschlands und für die internationale Genozidforschung. Der Band ist Rainer Mackensen zum 80. Geburtstag gewidmet.
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Autorenporträt
Professor Dr. Josef Ehmer ist ordentlicher Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien. Dr. Ursula Ferdinand ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU Berlin. Professor Dr. Jürgen Reulecke lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Gießen.
Inhaltsangabe
- Herausforderung Bevölkerung: politische Lenkung
- Moderne Entwicklungen als Herausforderungen
- Herausforderung Bevölkerungstheorie vor 1933
- Bevölkerungsforschung und -wissenschaft im >Dritten Reich<
- Bevölkerungswissenschaft nach 1945: Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Bundesrepublik Deutschland
- Alte und neue Herausforderungen an die Bevölkerungswissenschaft
Mit Beiträgen von Charlotte Höhn, Esteban Mauerer, Heike Petermann, Joseph Ehmer, Parviz Khalatbari, Robert Lee, Wolfgang Vögele, Julia Schäfer, Thorsten Halling, Josef Schmid, Jürgen Reulecke, Michael Engberding, Elfriede Üner, Patrick Henssler, Carsten Klingemann, Ingo Haar, Sonja Schnitzler, Bernhard Nauk, Hansjörg Gutberger u.a.
Bevölkerung< - Perspektiven aus Sozial- und Naturwissenschaft -.- Verflechtungen Zwischen Bevökerungswissenschaften und -Politik.- Medicinalpolicey im 20. Jahrhundert - Zur Rezeption Franz Anton Mays durch den "Sozialhygieniker" Alfons Fischer.- "Ehegesundheit" als bevölkerungspolitisches Problem. Internationale Dimensionen von Diskussion und Gesetzgebung in der Weimarer Republik.- Arbeits- und Erwerbsfähigkeit und das Recht auf Leben. Der >Wert des Menschen< in der Psychiatrie nach dem Ersten Weltkrieg.- Die Vorstellung vom "besseren Menschen". Populäre eugenische Schriften in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Deutschland um 1930.- Gesundheitserziehung in der Schule vom Kaiserreich bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.- Bevökerungswissenschaften und -Forschung 1933-1945.- Agrarsoziologie und Agrarpolitik im Dritten Reich.- "Rasse" und Vererbung: Otmar von Verschuer (1896-1969) und der "wissenschaftliche Rassismus".- Gerhard Mackenroth: "Deutsches Wirtschaftsleben" - DieDarstellung einer "Begründungskette" zwischen Rasse und Wirtschaft.- Jugend und "junge Generationen" um 1930: Gerhard Mackenroths generationelle Ortsbestimmung als 30-Jähriger.- Wissenschaftsmilieus und Ethnopolitik im Rumänien der 1930/40-er Jahre.- Herausforderungen in den Bevölkerungswissenschaften Nach 1945.- "Bevölkerungsbilanzen" und "Vertreibungsverluste". Zur Wissenschaftsgeschichte der deutschen Opferangaben aus Flucht und Vertreibung.- "Bevölkerungsgeschichte" in der "Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft" (1952 bis ca. 1970).- Realsoziologische Expertise der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund - Elisabeth Pfeil und die Studie zum Bergarbeiterwohnungsbau.- Gab es eine demographische Theorie in der DDR?.- Der individuelle und kollektive Nutzen von Kindern.- Paul Mombert und die >Vordenker der VernichtungBevölkerungSocial Engineering im Nationalsozialismus.- Statistik und Genozid in Ruanda: Wechselbeziehungen.
- Bevölkerungsforschung und -wissenschaft im >Dritten Reich<
- Bevölkerungswissenschaft nach 1945: Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Bundesrepublik Deutschland
- Alte und neue Herausforderungen an die Bevölkerungswissenschaft
Mit Beiträgen von Charlotte Höhn, Esteban Mauerer, Heike Petermann, Joseph Ehmer, Parviz Khalatbari, Robert Lee, Wolfgang Vögele, Julia Schäfer, Thorsten Halling, Josef Schmid, Jürgen Reulecke, Michael Engberding, Elfriede Üner, Patrick Henssler, Carsten Klingemann, Ingo Haar, Sonja Schnitzler, Bernhard Nauk, Hansjörg Gutberger u.a.
Bevölkerung< - Perspektiven aus Sozial- und Naturwissenschaft -.- Verflechtungen Zwischen Bevökerungswissenschaften und -Politik.- Medicinalpolicey im 20. Jahrhundert - Zur Rezeption Franz Anton Mays durch den "Sozialhygieniker" Alfons Fischer.- "Ehegesundheit" als bevölkerungspolitisches Problem. Internationale Dimensionen von Diskussion und Gesetzgebung in der Weimarer Republik.- Arbeits- und Erwerbsfähigkeit und das Recht auf Leben. Der >Wert des Menschen< in der Psychiatrie nach dem Ersten Weltkrieg.- Die Vorstellung vom "besseren Menschen". Populäre eugenische Schriften in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Deutschland um 1930.- Gesundheitserziehung in der Schule vom Kaiserreich bis zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.- Bevökerungswissenschaften und -Forschung 1933-1945.- Agrarsoziologie und Agrarpolitik im Dritten Reich.- "Rasse" und Vererbung: Otmar von Verschuer (1896-1969) und der "wissenschaftliche Rassismus".- Gerhard Mackenroth: "Deutsches Wirtschaftsleben" - DieDarstellung einer "Begründungskette" zwischen Rasse und Wirtschaft.- Jugend und "junge Generationen" um 1930: Gerhard Mackenroths generationelle Ortsbestimmung als 30-Jähriger.- Wissenschaftsmilieus und Ethnopolitik im Rumänien der 1930/40-er Jahre.- Herausforderungen in den Bevölkerungswissenschaften Nach 1945.- "Bevölkerungsbilanzen" und "Vertreibungsverluste". Zur Wissenschaftsgeschichte der deutschen Opferangaben aus Flucht und Vertreibung.- "Bevölkerungsgeschichte" in der "Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft" (1952 bis ca. 1970).- Realsoziologische Expertise der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund - Elisabeth Pfeil und die Studie zum Bergarbeiterwohnungsbau.- Gab es eine demographische Theorie in der DDR?.- Der individuelle und kollektive Nutzen von Kindern.- Paul Mombert und die >Vordenker der VernichtungBevölkerungSocial Engineering im Nationalsozialismus.- Statistik und Genozid in Ruanda: Wechselbeziehungen.
Rezensionen
"Die Autoren hinterfragen das Konstrukt 'Bevölkerung', analysieren seine Verwendung auch mit Blick auf andere politische Konstellationen (z.B. Kommunismus, Genozid in Ruanda) und liefern damit historisches Orientierungswissen für heute verwendete Schlagworte wie 'Überalterung der Gesellschaft', 'Vergreisung' oder 'Baby-Defizit'." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 04.04.2008
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