Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Makroökonomische Theorie und Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weltwirtschaft befindet sich seit dem Sommer 2007, dem Ausbruch der Finanzkrise, in einem gewaltigen Veränderungsprozess. Banken gingen in den Konkurs und fuhren riesige Verluste ein (vgl. WELFENS, 2009, 55), Investmentbanken verschwanden, unzählige Anleger haben Milliardenverluste eingefahren, sogar einzelne Staaten wie Island standen kurz vor dem Bankrott. Was zuerst nur nach einem Problem in dem US-Hypothekenmarkt aussah, gerade im sog. Subprime-Markt, also dem Markt für zweitklassige Kredite, breitete sich schnell auf den Bankensektor aus und später auch auf die Weltwirtschaft. In vielen westlichen Ländern und Wirtschaftsregionen führte dies zu einem starken Rückgang des Wirtschafswachstums, wohingegen Länder wie China oder Russland weniger von den Turbulenzen betroffen waren. Milliardenschwere Rettungspakete der Regierungen sollten den Abschwung begrenzen. Doch allein in der EU ging die Wirtschaft im Jahr 2009 um vier Prozent zurück (EUROPEAN COMMISSION, 2009, ii). Als Ursachen galten eine langanhaltende Wachstumsphase von Krediten, geringe Risikoprämien, Liquiditätsengpässe, ein starkes Leveraging, rapide ansteigende Anlagewert sowie das Entstehen von Blasen im amerikanischen Hypothekenmarkt (EUROPEAN COMMISSION, 2009, 1). Neben den makroökonomischen Ursachen waren noch andere Umstände Schuld am Ausbruch der Krise. Falsche Vergabestandards von US-Hypothekenbanken, schlechte Ratings der Rating-Agenturen, mangelnde Eingriffe seitens der Aufsichtsbehörden und rein renditeorientiertes Verhalten der Bankinstitute.