Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Geographisches Institut), Veranstaltung: Raumplanung in Entwicklungsländern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bedeutung des arabischen Ausdruckes As-Sahil (=Ufer), von dem die geographische Bezeichnung Sahel abstammt, deutet darauf hin, dass dieser Raum einst als ein dem Menschen wohlgesonnener Raum wahrgenommen wurde. Als ein "rettendes Ufer" für Mensch und Tier nach den zermürbenden Wanderungen durch die Sahara, die nach Norden den Sahel begrenzt. Durch vielschichtige Veränderungen spätestens seit der Kolonialzeit wandelte sich die Sahelzone jedoch zu einer Krisenregion. Mit den Dürren kamen katastrophenartige Zustände über das Land, das Problem stellte sich schnell als große Herausforderung an die Weltgemeinschaft heraus. In dieser Arbeit soll zunächst ein fundierter Überblick über die Sahelzone und ihre Probleme gegeben werden. Das Problem der Desertifikation steht im Mittelpunkt dieses Grundlagenteils, da in ihr sicher auch die größte Herausforderung an die Entwicklung des Sahels und so auch an die Raumplanung im Sahel zu sehen ist. Die Überleitung zum Block der Raumplanung bildet dann die Beschäftigung mit der Rolle und Bedeutung der Raumplanung in der Dritten Welt. Der Wandel der Entwicklungzusammenarbeit leitet dann über zur Darstellung des Instrument der Landnutzungsplanung (LNP), dem gegenwärtig zentralen raumplanerischen Element in der Entwicklung des ländlichen Raumes. Nach Herausstellung der Bedeutung von Selbstbestimmung im Rahmen dieses raumplanerischen Ansatzes sollen dann abschließend mit dem Comité Inter-Etats de Lutte Contre la Sécheresse dans le Sahel (CILLS) ein intraregionaler Ansatz zur Förderung ländlicher Entwicklung und dem Programme National de Gestion des Terroirs Villageois (PNGTV) in Burkina Faso ein nationales Programm zur Förderung der LNP vorgestellt werden. Da in der Entwicklungsländerforschung am Geographischen Institut Tübingen Lateinamerika als regionaler Schwerpunkt den Mittelpunkt von Forschung und Lehre bildet, erschien eine umfangreiche Darstellung auch der Grundlagen angebracht, wodurch der für diese Arbeit vorgesehene Umfang überschritten wurde.
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