Das Paradigma der Modernität stellt eine maßgebliche Herausforderung für die Philosophie dar. Moderne Leitbegriffe konstituieren den Standard seriösen philosophischen Denkens. Zugleich steht die Modernität ihrerseits vor unhintergehbaren Herausforderungen. Die Rede von der Krise der Moderne zeigt an, dass ihr Bild als eines ungebrochenen Fortschritts der Differenzierung bedarf. Diese zweifache Rolle der Modernität wirft ein neues Licht auf die Projekte der Metaphysik und der philosophischen Gotteslehre. Einerseits müssen sich heute bereits ihre Fragestellungen vor der kritischen Reflexion verantworten. Zugleich erweist sich ihre Relevanz unter dem Vorzeichen postsäkularen Denkens als unangefochten. Der Band widmet sich dieser Situation ausgehend von Fragen der Metaphysik, der Religionsphilosophie und der Subjektphilosophie ebenso wie von Theorien der Moderne und zeitdiagnostischen Überlegungen.
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