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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade für die Bundesrepublik Deutschland und die Bundeswehr bedeutet ein Wandel der Geopolitik und -strategie auch einen Wandel der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU und NATO. Bedingt durch den Mauerfall und vor allem durch die Erfahrung von Einsätzen in den 90ern, zieht die Bundeswehr Lehren, derer sie mit einem noch andauernden Reformationsprozess von einer konventionellen Streitkraft zu einer Einsatz und…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade für die Bundesrepublik Deutschland und die Bundeswehr bedeutet ein Wandel der Geopolitik und -strategie auch einen Wandel der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU und NATO. Bedingt durch den Mauerfall und vor allem durch die Erfahrung von Einsätzen in den 90ern, zieht die Bundeswehr Lehren, derer sie mit einem noch andauernden Reformationsprozess von einer konventionellen Streitkraft zu einer Einsatz und Interventionsarmee gerecht zu werden versucht. Da sich auch durch die Federführung der EU im Zuge gemeinsamer und vernetzter Sicherheits- und Außenpolitik eine Änderung der Einsatzspektren ergibt, soll dieser erläutert werden. Im Folgenden soll der theoretische Ansatz der Arbeit dargestellt werden: Hier setzt Henry Kissingers Werk „Diplomacy“ an, welches der realistischen Schule der internationalen Beziehungen zuzuordnen ist, an. Insbesondere der Part des Buches, der nach dem Kalten Krieg den Begriff der New World Order besetzt, drückt aus, wie Menschenrechte, ökonomische Stabilität und Sicherheitsbewusstsein an Bedeutung für das militärische und geostrategische Denken gewinnen. Supranationale Zusammenarbeit und Kooperation von Staaten auf humanitärer Ebene waren ebenfalls Ziele, die das genannte Werk als wichtig erachtete, dabei jedoch aufgrund der Anlehnung an die realistische Schule die Notwendigkeit von Militärkräften gegeben sieht, da es Fraktionen gibt, die ihre Interessen mit Waffengewalt durchsetzen wollen. Es zeigen sich auch innerhalb Deutschlands verschiedene Ansätze in der akademischen Forschung. Während die Bundeswehr eher dem realistischen Ansatz folgt und das Thema Sicherheitspolitik erfolgt, zeigt die andere Strömung in Richtung Friedens- und Konfliktforschung. Diese beiden Strömungen, des ansonsten vernachlässigten Themas akademischer Leitfragen, zeigen die unterschiedlichen Denkansätze der politikwissenschaftlichen Debatte um die Ausrichtung der Bundeswehr und deren Auslandseinsätze.