"Der Abonnent hört auf, die bürgerliche Theaterkultur hört auf, ein von zuverlässigen Gewohnheiten gelenktes, durch einen festen Geschmack, der nicht einmal erst gut sein muß, um Halt zu bieten, gesichertes Publikum hört auf, damit hört auch die Notwendigkeit wie die Möglichkeit eines wechselnden Repertoires auf, das auch die Werke der Vergangenheit lebendig erhält, das deutsche Theater der letzten anderthalb Jahrhunderte hört auf. [.] Das alte Barocktheater kehrt wieder, und neben ihm kehrt das Wandertheater der deutschen Komödianten wieder, es sei denn, daß sich aus den Nebeln dieser Zeit allmählich doch wieder eine geistige Gewalt erhebt, neue Formen gebietend und damit, wie die Gesellschaft, so auch die Kunst umgestaltend." (Hermann Bahr, "Schauspielkunst")