Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Berufsalltag treten immer wieder Entscheidungen und Handlungen innerhalb einer Institution auf, die im Gegensatz zu den eigenen Erwartungen stehen. Durch Beobachtung und Analyse von Interaktionen, lässt sich feststellen, dass es oft einen Widerspruch zwischen dem theoretisch erworbenen Wissen und der praktischen Umsetzung gibt. Generative, das heißt ungeschriebene, Regeln, bestimmen den Arbeitsalltag verschiedener Institutionen. Welche Prozesse helfen dabei, diese Regeln zu erkennen und zu verstehen? Ziel dieser Arbeit soll es sein, mithilfe eines Handlungsprotokolls aus der Pflegepraxis, das Verfahren der objektiven Hermeneutik vereinfacht darzustellen und anzuwenden. Dabei wird die Analyse eines Textausschnittes, aus Sicht des Subjektes, genutzt. Dieser Textausschnitt wird in verschiedene Gedankenexperimente (Geschichten) eingebaut, auf Struktureigenschaften hin untersucht (Lesearten) und anschließend mit dem tatsächlichen Kontext (Fallstrukturhypothese) konfrontiert (vgl. Mayring, 2002, in imb). Die dabei analysierten Eigenschaften der Handlung, spiegeln das Regelverstehen in der pflegerischen Praxis wieder.
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