Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein weiterer Name scheint mit den Perserkriegen auf eine ähnliche Art und Weise verbunden wie der des Herodot von Harlikarnassos, schuf er doch mit den Historien ein Werk von außerordentlicher Bedeutung. Gegenstand meiner Arbeit sollen nicht die ereignisgeschichtlichen Zusammenhänge und die kriegerischen Auseinandersetzungen sein, sondern die Wahrnehmung der Perser durch Herodot und deren Darstellung in den Historien - einem Geschichtswerk im Spannungsfeld zwischen Kulturrelativismus und Polarisierung im Sinne der griechischen Sache. Von entscheidender Bedeutung ist dabei auch der Blick auf sein Selbstverständnis, da dieses sein methodisches Vorgehen entscheidend beeinflusste. Zum besseren Verständnis werde ich mit einem Überblick der griechisch-persischen Interaktionen vor Beginn der Perserkriege in die Thematik einführen, im Anschluss die Person des Herodot und seine methodologischen Grundlagen vorstellen, schließlich die Hellenen-Barbaren Antithese und ihre Ursächlichkeiten verdeutlichen und dabei auch auf eine mögliche panhellenische Identität eingehen. Um eine angemessene Einordnung Herodots vornehmen zu können, erscheint mir diese Vorarbeit unerlässlich. Darauf aufbauend soll die eigentliche Auseinandersetzung mit den Historien folgen. Hier werde ich auf der Grundlage einer möglichst quellennahen Vorgehensweise versuchen das Perserbild des Herodot zu skizieren. Auf methodischer Ebene soll hierbei auch der Bogen zur Ethnologie gespannt und mögliche Überschneidungen aufgedeckt werden.
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