Ausgezeichnet mit dem Osloer Literaturpreis »Ein dunkel leuchtendes Meisterwerk.« Adresseavisen Elise ist in einem gut behüteten, bürgerlichen Elternhaus aufgewachsen. Es heißt, sie hat eine goldene Stimme und wird es als Sängerin weit bringen. Ihre Mutter findet, dass sie von innen heraus leuchtet. Eigentlich müsste sie glücklich sein. Doch da ist diese Leere in ihr, die sich nicht füllen lässt. Elise möchte sich schwerelos fühlen, keine Spuren hinterlassen. Sie probiert alles: Askese und Maßlosigkeit, von allem zu wenig, von allem zu viel. Und dann macht es klick: Die Drogen geben ihr genau das, was sie schon immer wollte – das Nichts. Sich zu betäuben, sich vollkommen zu verlieren. »Heroin Chic« ist die Geschichte eines Leidens, das von äußeren Umständen unbeeinflusst bleibt, ein Roman über ein Herausfallen aus der Gesellschaft ohne ersichtlichen Grund. »Maria Kjos Fonn hat die einzigartige Fähigkeit, schmerzhafte, schöne und wichtige Geschichten über Menschen zu erzählen, die im gesellschaftlichen Abseits stehen.« Verdens Gang »Eine kompromisslose und kraftvolle Darstellung von Rausch und Sucht.«. Morgenbladet »Kjos Fonn schreibt spektakulär gut.« Vårt Land »Ein Roman über das Unfassbare, das mitten zwischen uns existiert. Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte.« Dagbladet »Der Autorin gelingt es meisterhaft, sowohl das Fürchterliche als auch das Schöne an der zerstörerischen Reise der begabten Elise zu zeigen, vom behüteten Elternhaus über die rücksichtslose Welt der Essstörung bis ins härteste Drogenmilieu – und den schwierigen Weg wieder hinaus.« Tara »Eine präzise, unsentimentale und glaubwürdige Darstellung von Elises Kampf mit und gegen die Sucht.« NRK »Dieser Roman wird niemanden unberührt lassen.« Adresseavisen
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Tobias Lehmkuhl ist ratlos. So souverän und ausgewogen schreibt Maria Kjos Fonn über Magersucht und Heroinabhängigkeit, dass keine Fragen bleiben, staunt er. Dass die Autorin schreiben kann, ist das eine, meint Lehmkuhl. Dass aber die Erzählerin, gefangen im Sog der Droge, so cool und treffend über ihr Schicksal erzählen kann, findet er allerdings beinahe obszön. Fragt sich, warum man den Text lesen soll, überlegt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH