Die große Graphic-Novel-Adaption des Weltklassikers von William Golding Ein Flugzeugabsturz auf einer Insel. Die einzigen Überlebenden: eine Gruppe Schuljungen. Schnell finden sie heraus, dass die Insel unbewohnt ist. Tagsüber erkunden sie die paradiesischen Strände. Nachts werden sie von der Furcht vor wilden Tieren und von Heimweh geplagt. Komplett auf sich allein gestellt errichten sie eine primitive Zivilisation, frei von den Vorschriften ihrer Lehrer und Eltern. Aber schon bald macht sich Unmut breit, denn dieses freie Leben birgt auch Schattenseiten. Aus unschuldigen Spielen wird bitterer Ernst, und harmlose Hänseleien werden zu etwas ungleich Düstererem... William Goldings Roman »Herr der Fliegen« gilt als eines der einflussreichsten Bücher der Weltliteratur. Seine pessimistische Version einer Robinson-Crusoe-Geschichte besticht nicht nur durch ihre dramatische Handlung, sondern vor allem durch ihre Aussage über die angeborene Gewaltbereitschaft des Menschen und seine Tendenz zur tyrannischen Herrschaft. Die Bildsprache dieser Adaption von Aimée de Jongh fängt vor allem die Kontraste von Goldings Werk - den Horror der paradiesischen Insel, die Grausamkeit der spielfreudigen Kinder - grandios ein. Auch erhältlich als limitierte Vorzugsausgabe mit Variantcover, zusätzlichem Bonusmaterial und einem signierten Kunstdruck von Aimée de Jongh.
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Elmar Krekeler über William Goldings "Herr der Fliegen":
Elmar Krekeler erinnert sich zurück ans Jahr 1983, als er "Herr der Fliegen" 20-jährig zum ersten Mal las. Der dystopische, symbolhaltige Romanklassiker über Gewalt unter Jugendlichen auf einer einsamen Südseeinsel habe damals seine Weltsicht erschüttert und verdunkelt, schreibt der Kritiker. Mit "erwachsener Abgeklärtheit" greift Krekeler nun zu Peter Norbergs Neuübersetzung des Buches und lobt in jedem Fall die Nähe zum englischen Original. Darüber hinaus sei das Werk in seinem tiefen Pessimismus "peinigend aktuell", schreibt der Kritiker, der in dieser Übersetzung zwar ein wenig die epische Sogkraft vermisst, dafür aber umso besser die didaktischen Mechanismen durchschaut.
© Perlentaucher Medien GmbH
Elmar Krekeler erinnert sich zurück ans Jahr 1983, als er "Herr der Fliegen" 20-jährig zum ersten Mal las. Der dystopische, symbolhaltige Romanklassiker über Gewalt unter Jugendlichen auf einer einsamen Südseeinsel habe damals seine Weltsicht erschüttert und verdunkelt, schreibt der Kritiker. Mit "erwachsener Abgeklärtheit" greift Krekeler nun zu Peter Norbergs Neuübersetzung des Buches und lobt in jedem Fall die Nähe zum englischen Original. Darüber hinaus sei das Werk in seinem tiefen Pessimismus "peinigend aktuell", schreibt der Kritiker, der in dieser Übersetzung zwar ein wenig die epische Sogkraft vermisst, dafür aber umso besser die didaktischen Mechanismen durchschaut.
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In seiner Dunkelheit der Perspektive ist es geradezu peinigend aktuell, in der didaktischen Schärfe des Motivspiels noch immer interessant. Näher dran jetzt am englischen Original. Elmar Krekeler Die Welt/Literarische Welt 20160618