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Freie Liebe, das Leben als nie endendes Fest, Dandys, Spinner, Spätaufsteher, Esoteriker - das sind Elemente und Menschen, die die Welt der Münchener Bohème ausmachen. Und mittendrin: Herr Dame, der in seiner Naivität den Münchener Bohemiens das ein oder andere Geheimnis entlockt und die ein oder andere überspielte Unwissenheit zu Tage fördert. Auf liebevolle und doch hin und wieder schmunzelnde Art porträtiert Fanny zu Reventlow in Herrn Dames Aufzeichnungen das Leben der Münchener Bohème sowie ausgewählte Personen ihres eigenen Umfelds und schafft so den skurrilen Schlüsselroman der…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
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  • Größe: 1.54MB
Produktbeschreibung
Freie Liebe, das Leben als nie endendes Fest, Dandys, Spinner, Spätaufsteher, Esoteriker - das sind Elemente und Menschen, die die Welt der Münchener Bohème ausmachen. Und mittendrin: Herr Dame, der in seiner Naivität den Münchener Bohemiens das ein oder andere Geheimnis entlockt und die ein oder andere überspielte Unwissenheit zu Tage fördert. Auf liebevolle und doch hin und wieder schmunzelnde Art porträtiert Fanny zu Reventlow in Herrn Dames Aufzeichnungen das Leben der Münchener Bohème sowie ausgewählte Personen ihres eigenen Umfelds und schafft so den skurrilen Schlüsselroman der Schwabinger Bohème. Den geschärften und unverstellten Blick für die Münchener Bohème hatte sie - lebte Fanny zu Reventlow doch nach dem Zerbrechen ihrer Ehe und einem Zerwürfnis mit der Familie mitten unter den Münchener Bohemiens. Mit viel Witz und Charme wird hier das »Leben ohne Alltag« dieser von sich selbst überzeugten Szene lebendig, was der Reventlow vielleicht gerade deshalb gelingt, weil sie räumlichen und zeitlichen Abstand zu ihrer Münchener Zeit gewonnen hat - als sie den Roman verfasst, weilt sie in Ascona. Während sie dort mit ausgewählten Freunden gelassen ein ruhigeres Leben genießt, gelingt ihr ein augenzwinkernder Rückblick in eine Zeit, in der München Zentrum der deutschen Kultur und gleichzeitig Auffangbecken für allerhand verschrobener und merkwürdiger Gestalten war.

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Autorenporträt
Franziska zu Reventiow wurde 1871 in Husum geboren und starb 1918 in Locarno/Schweiz an den Folgen eines Fahrradunfalls. sie war Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin. Als junge Frau besuchte sie - ungewöhnlich für eine Tochter aus adligem Hause - das roquettesche private Lehrerinnenseminar. Nach dem Zerbrechen ihrer Ehe mit Walter Lübke und einem Zerwürfnis mit der Familie lebte sie inmitten der Münchener Bohème ein für damalige Zeit skandalträchtiges Leben samt finanzieller Sorgen und unehelichem Kind. Sie schrieb u. a. für den Simplicissimus und die Frankfurter Zeitung und nahm unzählige bisweilen unrühmlicheAnstellungen an. Reventlow pflegte u. a. Kontakte zu Oskar Panizza, Rainer Maria Rilke und Frank Wedekind.