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Herrschaft von Menschen über Menschen ist in der politischen Philosophie der Gegenwart kaum mehr ein Thema. Alles, was an Herrschaft einmal der Kritik verfiel, scheint durch die Verrechtlichung und Demokratisierung von Verfahren und Institutionen gebannt zu sein, um deren bloße Beschreibung, Optimierung und Effektivierung die Theorie sich nun zu bemühen habe. Auch die heutige akademische »Kritische Theorie« benennt zwar empirische Missstände, nimmt aber die in der Konstitution kapitalistischer Gesellschaften liegenden Prinzipien ebenso wenig noch zur Kenntnis, wie sie materiell…mehr

Produktbeschreibung
Herrschaft von Menschen über Menschen ist in der politischen Philosophie der Gegenwart kaum mehr ein Thema. Alles, was an Herrschaft einmal der Kritik verfiel, scheint durch die Verrechtlichung und Demokratisierung von Verfahren und Institutionen gebannt zu sein, um deren bloße Beschreibung, Optimierung und Effektivierung die Theorie sich nun zu bemühen habe. Auch die heutige akademische »Kritische Theorie« benennt zwar empirische Missstände, nimmt aber die in der Konstitution kapitalistischer Gesellschaften liegenden Prinzipien ebenso wenig noch zur Kenntnis, wie sie materiell herrschaftsfreie Organisationsformen erwägt. Genau dies ist jedoch die Aufgabe genuin kritischer Theorie. Der vorliegende Band widmet sich wesentlichen Aspekten einer solchen Kritik.
Autorenporträt
Michael Städtler, geboren 1970, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft in Hannover. Er ist außerplanmäßiger Professor für Philosophie an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. An der Bergischen Universität Wuppertal leitet er seit 2019 eine Nachwuchsgruppe im Projekt »Kohärenz in der Lehrerbildung« und lehrt Philosophie. Er ist Vorstandsmitglied im Gesellschaftswissenschaftlichen Institut und im Peter Bulthaup Archiv.

Michael Heidemann, geboren 1989, studierte Philosophie und Politikwissenschaft in Oldenburg und Münster. Er ist Lehrbeauftragter am Institut für Philosophie in Oldenburg und im Bereich der politischen Bildung und Lehrerfortbildung tätig. Heidemann ist Mitglied im Gesellschaftswissenschaftlichen Institut Hannover sowie in der Gesellschaft für kritische Bildung.