Stock im Eisen, Basilisk, Zahnwehherrgott: Wiener Sagen sind fantastische Erklärungsversuche für die städtischen Wahrzeichen, deren einstige Bedeutungen im Dunkeln liegen. Dieses Buch wirft neues Licht darauf und deutet die Entstehung der Wahrzeichen und Sagen als religionspolitische Propaganda. Durch die Analyse von Quellen aus der Kirchen-, Literatur- und Stadtgeschichte Wiens ergeben sich für diese Sagen, Objekte und Hauszeichen eine aktualisierte Entstehungsgeschichte bzw. komplett neue Interpretationen, welche den Verdrängungs- und Überschreibungsmechanismus der Sagen betonen. Der Autor leistet mit dieser historisch-kulturwissenschaftlichen Herangehensweise einen methodologischen Beitrag zur Entlarvung von subtiler politischer Propaganda auch in der Gegenwart. Der Historiker Philipp Reichel-Neuwirth arbeitet seit dem Jahr 2005 in der Kunst- und Geschichtsvermittlung (Führungen, Vorträge und Workshops) in Museen und im öffentlichen Raum in Wien.
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