Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: Gut (plus), Universität Hamburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Herrschererhebung im 10. Jahrhundert (919-1024), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ernennung Ottos zum Nachfolger Heinrichs I. und die anschließende Krönungszeremonie in Aachen stehen am Anfang einer Rebellion, die erst fünf Jahre später, am Weihnachtsabend 941, ihren Abschluss finden sollte. Im Zentrum dieser Aufstände, die Otto vorübergehend in den Zustand einer nicht zu überwindenden Lähmung versetzten, sieht man stets Heinrich, den jüngeren Bruder Ottos. Dessen ehrgeizige Nachfolgebestrebungen sollten ihm ein Recht zurückgeben, was ihm seiner Ansicht nach zu Unrecht verwehrt worden war: das Recht auf die Königswürde. Diese Arbeit will in diesem Zusammenhang wichtigen Fragen nachgehen: Warum wurde Otto und nicht Heinrich zum Thronfolger ernannt? Mit welcher Legitimation versuchte Heinrich dennoch die Krone zu erlangen? Und warum konnten seine Nachfolgebestrebungen letztlich nicht erfolgreich sein? Die Quellenlage für den zu behandelnden Zeitraum ist breit gefächert - allerdings ist es oft schwierig zu entscheiden, was Wirklichkeit, was Topos, was Tatsache und was übertragenes Geschehen ist. Die Intensität der Verwendung einer Quelle in dieser Arbeit ist von ihrer Glaubwürdigkeit sowie ihrer Brauchbarkeit abhängig gemacht worden. Der Lesbarkeit halber ist darauf verzichtet worden, im Text die Quellen lateinisch zu zitieren; dies wird in den Fußnoten nachgeholt. Die verwendete Literatur wird nicht nur als Quellenergänzung verstanden, sondern als Möglichkeit, bestimmte Problemfelder kompetent und kontrovers zu diskutieren.
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