Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der Ziele dieser Arbeit soll es sein, die Herrschertitel Alexanders des Großen zu untersuchen. Dabei steht die Frage im Zentrum, inwiefern Alexanders Herrschaft in der Folge der Ablösung der Achaimeniden die Schaffung eines neuen „Königtums von Asien“ bedeutet und wie sich diese in der Annahme seiner Herrschertitel äußert. Und vollzog sich in der Gewichtung seiner Herrschertitel (also zwischen denen, die er von seinem Vater Philipp erbte und eben diesem neuen Herrschertitel) ein Wandel? In einem ersten heranführenden Teil soll daher Alexanders Umgang mit diesen Titeln gegenüber seiner eigenen Hausmacht in Makedonien und seinen griechischen Bundesgenossen untersucht werden. Nach einer etymologischen Betrachtung des makedonischen Königtitels (basileus makedonōn), bzw. des Begriffes basileus selbst, sollen die verwendeten Herrschertitel des archón und hegemón Auskunft über Alexanders Verhältnis zu den griechischen poleis – sowohl auf dem griechischen Festland als auch in Kleinasien – geben. Anschließend sollen die Ereignisse um Alexanders Akklamation als „König von Asien“, wie sie allein bei Plutarch zu finden ist, nachgezeichnet werden. Weitergehend soll untersucht werden, ob sich die Einzigartigkeit Alexanders Königtums auch titular niederschlägt, wobei sich zunächst auf das Verhältnis zu den ursprünglich persischen Herrschertiteln der Achaimeniden beschränkt werden soll. Im Folgenden soll der Blickwinkel auf die Adaption von Herrschertiteln in den besetzten Provinzen des Achaimenidenreiches gerichtet werden. Alexanders Umgang sowohl mit den Titeln der Pharaonen, die bereits seine achaimenidischen Vorgänger zum Teil angenommen hatten, als auch mit den Traditionen in Babylon sollen das Konglomerat an Herrschertiteln komplettieren.