Die Herstellung von Agglomeraten mit Schmelzverfahren in der Wirbelschicht kann erfolgen, indem ein pulverförmiges, festes Bindemittel zusammen mit den zu agglomerierenden Substanzen in einem Wirbelschichtgerät (Glatt Powder Coater Granulator) erwärmt wird, so dass das Bindemittel erweicht oder schmilzt und die Primärpartikel zusammenklebt. Besonders runde Agglomerate mit glatter Oberfläche entstehen, wenn ein relativ grobkörniges Bindemittel und feinkörnige Primärpartikel eingesetzt werden. Die Kornbildung erfolgt dann nach dem Immersions-/Auflagerungsmechanismus. Dabei lagern sich zunächst Primärpartikel auf der klebrigen Oberfläche eines Bindemitteltropfens auf (Immersion). In einem zweiten Schritt dringt Bindemittel durch die zwischen den aufgelagerten Partikeln entstandenen Kapillaren nach außen, so dass die äußere Oberfläche des Agglomerats erneut klebrig wird und weitere Primärpartikel binden kann (Auflagerung). Im Laufe des Auflagerungsprozesses verarmt das Zentrum des Agglomerats an Bindemittel. Ein für diesen Kornbildungsmechanismus charakteristischer Hohlraum entsteht. Der Prozess ist einstufig und schnell. Eine 500g-Charge kann beispielsweise in ca. 15 Minuten Prozesszeit agglomeriert werden, wobei Ausbeuten bis über 90% erzielt werden können (ohne Abtrennung von Grob- und Feinkorn).
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