Berlin-Quartett, dritter Streich: Großstadtmief bis zur Atemnot: Die Mauer ist weg, die Quote da. Nun soll man zusammenwachsen, aber es fremdelt gewaltig. Ob Wessibullen und Ossibullen oder Huren aus allen Himmelsrichtungen: die Gerüche, Reflexe, Bezugssysteme sind nicht kompatibel. Und während in Lietzes Team Verliebtheit grassiert, steigt der Gewaltpegel in der Stadt. »Großstadtliteratur ohne Luft zu holen in Sätzen wie Hiphop und Jazz auf der Höhe der Zeit.« Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk »Sie macht Ernst mit ihren Themen, sie macht Spaß, sie gebraucht die Metapher Herz häufiger als Weltmeister Goethe – die Inthronisierung des Herzens als Zentralorgan nicht nur der Liebe, sondern auch der Humanität.« Georg Hensel, Frankfurter Allgemeine Zeitung Das Berlin-Quartett von Pieke Biermann erwischt die Stadt mitten im Umbruch. Berlin ist keine artige Kulisse, sie atmet, brüllt, lacht, zuckt und räkelt sich über die Genregrenzen hinweg. Tolle Charaktere vom Strich bis zu den Bullen, bilderstark, realistisch, poetisch, berlinerisch: ein Großstadt-Jahrzehnt so hart und wild wie das Leben.