Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Bildungsungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedem Kind sollten dieselben Chancen auf Bildung gegeben werden, unabhängig von seinem Geschlecht oder der familiären und ethnischen Herkunft. Obwohl dieses Ziel nicht neu in der Bildungspolitik ist, findet noch immer zu häufig eine ungerechte Chancenverteilung in unserem Bildungssystem statt. Deswegen ist es unsere Aufgabe als zukünftige Lehrkräfte, uns mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen und dies positiv zu beeinflussen. Unser Schulsystem entwickelt sich von dem dreigliedrigen (Haupt-, Realschule und Gymna-sium) momentan zu Gesamtschulen mit dem Ziel einer Einheitsschule. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Auseinandersetzung mit dem horizontalen Bildungssystem der Deutschen Demokratischen Republik. Es muss auf Vor- sowie Nachteile untersucht werden, um aus ihm lernen und Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen zu können. So entschloss ich mich in die-ser Hausarbeit das damalige Bildungssystem in Hinblick auf dessen Umgang mit Heterogeni-tät und der Chancenverteilung zu untersuchen. Die leitende Fragestellung in dieser Arbeit ist deswegen: Wurde das Bildungssystem der Deutschen Demokratischen Republik der Heterogenität der Heranwachsenden gerecht und glich die Einheitsschule die Bildungschancen tat-sächlich aus? Ausgehend von der These, dass in einem sozialistischen Staat, der eine klassenlose Gesell-schaft anstrebte, auch im Bildungssystem soziale Ungleichheiten in Form von Bildungschan-cen ausgeglichen werden, beginne ich mit einer Definition des Begriffs der Bildungsun-gleichheit. Anschließend werde ich eine Differenzierung von Sozialisation und Erziehung vornehmen, um den Bildungsauftrag der Schule zu verdeutlichen. Es folgt eine Übersicht über den Aufbau des Bildungssystems der DDR, wie eine Betrachtung dessen Umgang mit Sozialisation, Erziehung und Bildungsungleichheiten. Im abschließenden Fazit gebe ich noch die Empfehlung für eine weiterführende Untersuchung.