Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Bank und Börsenwesen), Veranstaltung: Hauptseminar Bank- und Börsenwesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Bis zu den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts rühmte sich die neoklassische Wirtschaftstheorie, den Alleinvertretungsanspruch für die Erklärung des Geschehens an den Börsen zu haben. Dann begannen die ersten zaghaften Bemühungen der Wirtschaftspsychologie, die sich bislang auf Themen wie Arbeitspsychologie, Mitarbeiterführung sowie Marketingpsychologie beschränkt hatte, das Verhalten von Börsenakteuren zu erkunden. Doch erst in den siebziger Jahren wurde die schon seit Längerem untersuchte Psychologie der Spieltheorie mit weiteren verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen zum neuen Forschungsgebiet Behavioral Finance entwickelt. Sie bot neue Erklärungsansätze für Phänomene wie die Milchmädchenhausse oder Börsencrashs, mit deren Erklärung die neoklassische Theorie bisher große Mühe hatte. Leider gehört die Behavioral Finance noch nicht zum Handwerkszeug der Börsenakteure, deren Kenntnis ist jedoch eine Bereicherung für jeden Anleger. Daher thematisiert diese Arbeit einen ausgewählten Aspekt der Behavioral Finance, nämlich Heuristiken am Kapitalmarkt. [...]