Die Studie entwirft ein umfassendes Bild des zeitgenössischen Künstlers Martin Kippenberger und re/konstruiert durch Analyse seiner Selbstdarstellungen und der vier Arbeitsweisen: Wiederholen, Fehler, Witz und Delegieren eine Künstlertheorie. Dabei werden weder der Künstler noch die Kunst heroisiert oder unkritisch adaptiert. Es geht nicht darum, im Kunstunterricht den Stil oder die Arbeitsweisen eines Künstlers zu kopieren, sondern sich diese anzueignen und die dahinter liegenden Konzeptionen zu verstehen und anzuwenden. So werden für den Kunstunterricht Ideen und Methoden aufgezeigt, um Themen zu ergreifen und zu bearbeiten, die Relevanz für die Schülerinnen und Schüler haben: Während ein Schüler sich mit der perspektivischen Zeichnung beschäftigt, lässt seine Banknachbarin ihren Onkel ihre konzeptionellen Ideen stricken. Der Autor entwickelt auf diese Weise aus der zeitgenössischen Kunst exemplarisch an Martin Kippenberger neue Impulse für die Kunstdidaktik.
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