Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Implementierungsformen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Pädagogik – und damit den Lehrer - ist die Zukunft eine Kategorie von zentraler Bedeutung, da es eine ihrer Hauptaufgaben ist, Kinder und Jugendliche auf die Zukunft vorzubereiten. Dies kann ganz allgemein durch die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen geschehen, die nachfolgende Generationen dazu befähigen, mit den Herausforderungen einer unbekannten Zukunft zu kooperieren. Darüber hinaus muss Schule, als Hauptschauplatz der Pädagogik, jedoch auch auf Probleme reagieren, die in der Gegenwart bereits bestehen und die voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft haben werden. Will Schule nicht nur für die Zukunft vorbereiten, sondern die Zukunft aktiv in einem positiven Sinne beeinflussen, muss sie diese Probleme in die Bildung einbeziehen, sie thematisieren, sie zu einem ihrer Wichtigkeit entsprechenden Bestandteil des Schulunterrichts machen. „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) hat eben diese Aufgabe. Sie soll dazu beitragen, weltweit nachhaltiges Denken und Handeln zu entwickeln und zu stärken, zu verbreiten und zu verankern. Dass dies geschieht, wird von vielen Menschen als eine Voraussetzung für das Überleben der Menschheit angesehen. Allerdings steht dieser, auch von der UNESCO als internationale Instanz für BNE vermittelten, Dringlichkeit eine eklatante Zurückhaltung der Politik gegenüber, die vor einer tatsächlichen Reform der von der Schule vermittelten Inhalte und damit einer Reform hin zu einer Bildung für Nachhaltigkeit zurückschreckt. Wenn man von der Notwendigkeit einer Vermittlung von Bildung für nachhaltige Entwicklung überzeugt ist, bieten sich für den Lehrer jedoch mehrere Möglichkeiten, BNE trotzdem in den Schulalltag einzubringen. Zum einen kann dies durch Projekte geschehen, zum anderen durch das Einbringen von BNE-bezogenen Inhalten in den eigenen Unterricht. Es ist der Zweck dieser Arbeit darzustellen, warum letzteres wünschenswert und unter Umständen (lebens-) notwendig sein könnte und wie dieses Einbringen konkret aussehen kann.