Hexengold ist ein spannender Roman von Elisabeth Werner. Auszug: »Also das ist nun deine Heimat und hier hast du wirklich zehn Jahre lang gesessen, in diesem gottverlassenen kleinen Neste? So schlimm habe ich mir die Sache doch nicht gedacht!« »Gottverlassenes kleines Nest! Das laß unsere Heilsberger hören, die so stolz sind auf ihre Stadt und deren historische Vergangenheit! Sie thun dich in Acht und Bann, wenn ihnen derartiges zu Ohren kommt.« Die beiden Herren, die dies Gespräch führten, befanden sich in einem kleinen Stadtgarten, eng umschlossen von den hohen Giebelhäusern des altertümlichen Städtchens, der eine groß und schlank, mit dunklem Haar und Bart und ernsten dunklen Augen, der andere etwas kleiner, aber eine stattliche, kraftvolle Erscheinung, das Haar voll und blond, das Antlitz gebräunt von der Sonne. Er zuckte lachend die Achseln. »Ja, sie sind allesamt Philister, die braven Heilsberger, und der ehrengeachtete und hochwohllöbliche Herr Notar Raimar - so lautet ja wohl dein voller Titel? - der ist leider auch einer geworden.«
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