Baron Nicolas de Conde hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Doch die gewünschte Unsterblichkeit hat seinen Preis: Ehefrau und Kinder werden von Wölfen zerrissen. In seiner Trauer ruft er erneut den Teufel an und lässt sich auf einen weiteren Pakt ein. Auch dieses Mal gibt es ein Opfer:
Charlotte de Conde.
Der Baron und das Mädchen Charlotte sind nur zwei der Charaktere, die man in…mehrBaron Nicolas de Conde hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Doch die gewünschte Unsterblichkeit hat seinen Preis: Ehefrau und Kinder werden von Wölfen zerrissen. In seiner Trauer ruft er erneut den Teufel an und lässt sich auf einen weiteren Pakt ein. Auch dieses Mal gibt es ein Opfer: Charlotte de Conde.
Der Baron und das Mädchen Charlotte sind nur zwei der Charaktere, die man in „Hexenhammer“ kennenlernt. Letztere trifft man zu Beginn in einem Kloster an. Allerdings ist dieses nicht Gott gewidmet, sondern dem Teufel Asmodi. Die Schüler und Schülerinnen lernen, dass Gott böse ist und es nicht erstrebenswert ist in den Himmel zu kommen. Verfehlungen wie Mitgefühl oder unreine Gedanken werden aufs härteste bestraft. Es ist schwer die Zustände dort zu ertragen, stehen ärmlichste Verhältnisse, Hunger, die Willkür der Schwestern und Folter dort doch auf der Tagesordnung.
Auch die nächsten Jahre sind für Charlotte nicht leicht und ihr Glauben wird immer öfter auf die Probe gestellt. Dabei trifft sie auf viele unterschiedliche Personen, die ihr nicht unbedingt immer Gutes wollen. Ständig ist sie Gefahren ausgesetzt. Ich finde es toll wie stark sie trotz aller Widrigkeiten ist.
Es ist die Zeit der Hexenverfolgung, die Inquisition ist in vollem Gange. Hier wird oft detailliert beschrieben, was mit den überführten Hexen gemacht wird. Dies ist äußert blutig und brutal und nichts für schwache Nerven. Besonders in diesem Buch ist auch, dass es Magie, Dämonen und den Teufel tatsächlich gibt. Dennoch ist nicht jeder, dem unterstellt wird der dunklen Seite anzugehören auch wirklich schuldig. Manchmal schreit das Buch nur so vor Ungerechtigkeit.
Mich hat das Hörspiel direkt beim Intro in seinen Bann gezogen. Fünf verschiedene Sprecher haben hier ihr Können unter Beweis gestellt. Es ist wirklich amüsant dieser Vertonung zu lauschen, weil die unterschiedlichen Charaktere so gut dargestellt und umgesetzt wurden. Es herrscht aber dennoch die ganze Zeit über eine gedrückte und düstere Stimmung. Soundeffekte und Musik sorgen für die besondere Atmosphäre. Wirklich ganz toll!
Es handelt sich bei „Hexenhammer“ um ein Spin-Off der beliebten „Dorian-Hunter“-Reihe. Es kann aber separat gelesen oder gehört werden.