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Wieland Wagner (1917-1966), Enkel von Richard Wagner und Sohn der Hitlerverehrer Siegfried und Winifred Wagner, spielt bei der intensiven Verbindung von Bayreuth mit dem Nationalsozialismus eine entscheidende und bis heute nicht aufgearbeitete Rolle. Hitler fördert seine Karriere und Wagner folgt strategisch wie stilistisch den Prinzipien des Nationalsozialismus, um die Leitung der Bayreuther Festspiele zu übernehmen. In der jungen Bundesrepublik erreicht er schließlich sein Ziel: 1951 wird er zusammen mit seinem Bruder Wolfgang Leiter der neu gegründeten Festspiele. Anno Mungen nimmt nun…mehr

Produktbeschreibung
Wieland Wagner (1917-1966), Enkel von Richard Wagner und Sohn der Hitlerverehrer Siegfried und Winifred Wagner, spielt bei der intensiven Verbindung von Bayreuth mit dem Nationalsozialismus eine entscheidende und bis heute nicht aufgearbeitete Rolle. Hitler fördert seine Karriere und Wagner folgt strategisch wie stilistisch den Prinzipien des Nationalsozialismus, um die Leitung der Bayreuther Festspiele zu übernehmen. In der jungen Bundesrepublik erreicht er schließlich sein Ziel: 1951 wird er zusammen mit seinem Bruder Wolfgang Leiter der neu gegründeten Festspiele. Anno Mungen nimmt nun erstmals Wieland Wagners künstlerische Tätigkeit vor 1951 in den Blick und untersucht umfassend die Entpolitisierung der Bayreuther Festspiele in der jungen Bundesrepublik, die es ermöglichte, dass sich Wieland Wagner der eigenen Schuldhaftigkeit nicht stellen musste.
Autorenporträt
Prof. Dr. Anno Mungen (geb. 1961 in Köln) ist Professor für Musiktheater an der Universität Bayreuth und Leiter des Forschungsinstituts für Musiktheater in Thurnau. Seine Arbeitsschwerpunkte: Oper 18.-20. Jahrhundert (besonders: Wilhelmine Schröder-Devrient), Musik und Film sowie Oper und Politik. Er ist Theaterwissenschaftler an der Universität Bayreuth. Publikationen u.a.: "Mitten im Leben. Musiktheater von der Oper zur Everyday-Performance mit Musik", sowie "Das Wagner-Lexikon". Er lebt in Köln und Bayreuth.
Rezensionen
"In zahlreichen Schlaglichtern entwickelt Anno Mungen in beeindruckendem Detailreichtum eine Chronik dieser Jahre in Bezug auf Wieland Wagner, schildert ihn als skrupellosen Karrieristen, der alles daransetzt, die Leitung in Bayreuth zu übernehmen. Geradezu erhellend." rbb Kultur "Anno Mungens Buch ist ein vergleichsweise schmaler, aber gewichtiger Beitrag zum spannenden Thema und Menschen Wieland Wagner." der opernfreund "Um solche Interna zu belegen, hat Anno Mungen eine entscheidende neue Quelle aufgetan: die NS-Tagebücher der Bayreuther Archivarin Gertrud Strobel, die während der Kriegsjahre in unmittelbarer Nachbarschaft der Wagnerschen Familienvilla Wahnfried wohnte. ... Vor allem durch indirekte Zitate aus diesem Tagebuch wird der kleine Band zu einem Psychogramm Wieland Wagners." Deutschlandfunk "Musikjournal" "Mungen untersucht, welche Rolle vor allem Wieland Wagner in den letzten Jahren der Naziherrschaft gespielt hat." DLF Kultur "Tonart" "Mungens Büchlein, wohl recherchiert, wühlt nicht nur in den Wunden der Hitler-Verbundenheit des Bayreuther Clans, sondern fragt auch nach Wurzeln späterer sogenannter Innovationen." Die Presse "Das neue Buch "Hier gilt's der Kunst. Wieland Wagner 1941-1945" von Anno Mungen schlägt eines der dunklen Kapitel Bayreuths auf." WDR3 Tonart "Ein Text, der die Augen öffnet, wie unverfroren missbräuchlich man mit Mythos und deren archetypischen Figuren in Zeiten egoistischer Verblendung umgehen kann." Orpheus "Dass die beiden Wagner-Enkel Wieland und Wolfgang während der Nazi-Herrschaft eng mit dem Regime und Hitler persönlich verbunden waren und davon profitierten, ist bekannt. Der Wagner-Forscher Anno Mungen hat jetzt allerdings neue Quellen entdeckt, die diese Verbindung genauer beleuchten." BR Klassik aktuell "Der Musikwissenschaftler Anno Mungen beleuchtet jetzt in seinem neuen Buch Wieland Wagners Leben und Wirken in den Jahren zwischen 1941 und 1945." SWR2…mehr